München (17.08.2022) –
Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften wird für die deutschen Anlagen- und Maschinenbauer immer mehr zum Problem. Laut einer neuen ifo-Erhebung http://ifo.de melden im Juli 43 Prozent der befragten Unternehmen der Branche einen entsprechenden Bedarf. Zum Vergleich: Im April dieses Jahres waren es noch 38,7 Prozent.
Personalabbau durch Corona
“Die Maschinenbauer spüren jetzt die Folgen des Personalabbaus vor und während der Corona-Pandemie. Jetzt suchen die Betriebe händeringend geeignetes Personal”, sagt Nicolas Bunde, Branchenexperte am ifo Institut. Doch nicht nur ausgebildete Mechatroniker, Mechaniker und IT-Spezialisten fehlen, auch bei geringqualifizierten Beschäftigten melden erste Unternehmen einen Mangel. 9,4 Prozent der befragten Maschinenbauer sagen das, nach 8,3 im April.
Noch stärker, so ifo, wird die Branche durch den Mangel an wichtigen Vorprodukten eingeschränkt. Das sagen 90,7 Prozent der Unternehmen, nach 90,6 Prozent im Juni. “Seit Mitte 2021 ist der Materialmangel das Hauptproblem der Maschinenbauer”, verdeutlicht Bunde. Die Geschäftsaussichten im Maschinenbau bleiben daher düster. Im Juli stiegen die Erwartungen nur leicht auf minus 22,7 Punkte, nach minus 23,2 im Juni.
Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com
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