Göttingen (09.08.2022) –
Mitarbeiter, die über Kapitalinvestitionen an dem Unternehmen, in dem sie arbeiten, beteiligt sind, bleiben länger. Dies gilt insbesondere, wenn sie auch außerhalb des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen hätten und grundsätzlich bereit wären, zu wechseln. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Universitäten Göttingen, Mainz und Groningen.
190.000 Beschäftigte untersucht
Die Wissenschaftler haben mehr als 190.000 Beschäftigte eines multinationalen Unternehmens in Deutschland untersucht.erschienen. Details sind in “Accounting, Organizations and Society” nachzulesen. “Mit kapitalbasierten Beteiligungen kann ein Unternehmen seine Mitarbeiter mit höherer Wahrscheinlichkeit halten”, erläutern Michael Wolff und Carolin Ahrens von der Universität Göttingen http://uni-goettingen.de .
Beteiligungsprogramme allein reichen jedoch nicht aus, betonen die Experten. “Das Unternehmen muss die Einführung kommunikativ unterstützen, um die Beschäftigten zur Teilnahme zu motivieren”, unterstreicht das Forscher-Team. Frühere Studien hätten bereits gezeigt, dass sich die Teilnahmebereitschaft bei positiven Rollenvorbildern im Unternehmen erhöht.
Starkes Gefühl von Verbundenheit
Das Team erklärt diesen Effekt nicht nur durch finanzielle Anreize, sondern vor allem auch psychologisch: “Firmenanteile zu halten, auch wenn die Anzahl noch so gering ist, verursacht bei Beschäftigten das Gefühl von Verbundenheit und Zugehörigkeit zum Arbeitgeber”, heißt es. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels in Kombination mit dem demografischen Wandel sollten Unternehmen dies mitberücksichtigen.
Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com
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