Milton Keynes (26.05.2020) –
Fünf Mio. Angestellte in Großbritannien werden nach der Coronavirus-Krise nicht die richtigen Fähigkeiten für den veränderten Arbeitsmarkt besitzen. Vor allem junge Briten befürchten, durch einen Mangel an Qualifikation obsolet zu werden. Das steigert vor allem die Nachfrage nach Fernunterricht, wie eine Studie von The Open University http://openuniversity.edu zeigt.
“Lücken proaktiv bearbeiten”
“Großbritannien steuert auf eine Rezession zu, die viel ökonomische Unsicherheit bringt. Jetzt ist die Zeit, in die eigenen Fähigkeiten zu investieren. Die Arbeitswelt verändert sich und Angestellte brauchen von ihren Vorgesetzten Orientierung. Arbeitgeber müssen potenzielle Lücken bei Fähigkeiten proaktiv bearbeiten”, sagt Studienleiter Tim Blackman.
Die Forscher haben die Umfrage unter 2.002 erwachsenen Briten durchgeführt. Etwa die Hälfte der Befragten spürt in ihrem Job die Auswirkungen der Coronavirus-Krise. Ein Viertel hat jetzt schon Möglichkeiten zur Weiterbildung wahrgenommen, um nach der Epidemie mithalten zu können. Besonders Umfrageteilnehmer im Alter zwischen 18 und 34 Jahren wollen ihre Fähigkeiten verbessern.
Management-Skills sind gefragt
Für 23 Prozent der Befragten ist es wünschenswert, von ihren Arbeitgebern Hilfe und Orientierung bei der Weiterbildung zu erhalten. Auch hier sind die jüngeren Angestellten besonders interessiert. Besonders Management-Fähigkeiten sind bei der Fernbildung gefragt, 51 Prozent lernen in dieser Richtung. Weniger begehrt sind digitale Fähigkeiten wie der Umgang mit neuer Software, hier bilden sich nur 23 Prozent der Befragten weiter.
Georg Haas,
haas@pressetext.com