Deutsches Geschäftsklima im Juni eingetrübt

München (26.06.2023) –

Die deutsche Wirtschaft verharrt weiter in einer Rezession, die Stimmung der Unternehmen trübt sich ein. So sinkt der ifo Geschäftsklimaindex im Juni auf 88,5 Punkte. Zum Vergleich: Im Mai dieses Jahres waren es noch 91,5 Punkte. Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage schlechter. Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die Konjunktur in schwieriges Fahrwasser.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erheblich verschlechtert. Die Erwartungen gaben deutlich nach und fielen auf den niedrigsten Stand seit November 2022. Kaum eine Branche konnte sich dieser Entwicklung entziehen. Auch die aktuelle Lage wurde weniger gut beurteilt. Viele Unternehmen sehen ihren Auftragsbestand als zu niedrig an.

Firmen vielerorts unzufriedener

Im Dienstleistungssektor ist der Index ebenfalls gesunken. Die Unternehmen waren unzufriedener mit der aktuellen Lage. Die Erwartungen fielen deutlich pessimistischer aus. Insbesondere Transport und Logistik sind von der negativen Entwicklung in der Industrie betroffen, heißt es von den Münchener Wirtschaftswissenschaftlern.

Im Handel hat der Index nachgegeben. Die Firmen waren etwas weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen verbesserten sich minimal, bleiben aber von großem Pessimismus geprägt. Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator gesunken. Die Firmen waren mit ihrer aktuellen Lage etwas weniger zufrieden. Auch der Ausblick ist düster.

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com