Weniger Geschäft im deutschen Einzelhandel

München (09.10.2023) –

Der deutsche Einzelhandel kämpft mit sinkenden Ergebnissen. Laut einer neuen Analyse des ifo Instituts ist der Indikator zur Geschäftslage der Branche von minus 7,2 Punkten im August auf minus 9,8 Punkte im September gefallen. Die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich dagegen leicht verbessert, heißt es.

“Die zuletzt spürbaren Einkommenszuwächse bei vielen Verbrauchern dürften weiter zu einer Stärkung der Kaufkraft führen. Davon sollten auch die Einzelhändler profitieren”, so ifo-Experte Patrick Höppner. Relativ gut beurteilen Einzelhändler mit Computern und Software sowie Kfz-Händler ihre Lage.

Oft zurückhaltende Kundschaft

“Viele andere Händler von Gebrauchsgütern, Baumärkte sowie Möbel- und Einrichtungshäuser beklagten hingegen zuletzt eine zurückhaltende Kundschaft”, sagt Höppner. Ihre Geschäftslage sehen sie als relativ schlecht an.

Im zweiten Quartal beobachteten 81,9 Prozent der Möbel- und Einrichtungshäuser eine zu niedrige Kundenfrequenz (58,3 Prozent der Baumärkte). Für Spielwarenhändler (15,9 Prozent) sowie Nahrungs- und Genussmittelhändler (18,1 Prozent) war ausbleibende Kundschaft am wenigsten relevant. Insgesamt beklagten 37,8 Prozent der Einzelhändler zu leere Geschäfte.

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com