Immobilienpreise ziehen weltweit kräftig an

München (31.07.2023)-

Immobilien dürften auch weiter im Preis steigen – und zwar weltweit. Zu dem Schluss kommt die aktuelle Umfrage “Economic Experts Survey” des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Demnach wird die jährliche nominelle Steigerungsrate weltweit im Mittel neun Prozent betragen. In Deutschland werden 7,2 Prozent erwartet.

Ostafrika und Südasien boomen

Es gibt inzwischen mehrere Regionen (zum Beispiel Ostafrika oder Südasien), in denen jährliche Steigerungen des Immobilienpreisniveaus von mehr als 20 Prozent erwartet werden. Mit hohen Zunahmen zwischen zehn und 15 Prozent wird auch in Südamerika, Osteuropa, Zentralasien und Nordafrika gerechnet. Moderatere Steigerungen in Höhe von jährlich sechs bis acht Prozent werden in Nordamerika, Westeuropa, Ozeanien und Südostasien erwartet.

Die Immobilienpreiserwartungen hängen auch von Inflationserwartungen der Experten ab. Auf dem Regionen-Level zeigen sich hohe Korrelationen zwischen den kurz- (plus 0.76) und langfristigen (plus 0.48) Inflationserwartungen der Befragten und ihren Einschätzungen zu der Hauspreisentwicklung in den nächsten zehn Jahren. Die realen Steigerungen der Immobilienpreise werden daher vermutlich geringer ausfallen als die nominellen Werte.

Auch Süd- und Osteuropa gefragt

Starke Unterschiede in den Erwartungen an die Entwicklungen der Immobilienpreise bis 2033 zeigen sich insbesondere in Europa. Während in West- und in geringerem Maße in Nordeuropa moderate Anstiege im Preisniveau von Immobilien erwartet werden (6,4 beziehungsweise 9,9 Prozent), sind die Erwartungen an das jährliche Wachstum in Süd- und Osteuropa fast dreimal so groß (18,4 beziehungsweise 14,9 Prozent).

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com