Graz/Friesach (16.05.2023) –
Nach pandemiebedingter Pause lud die IT Community Styria am 4.Mai 2023 wieder zum Digital Future Congress ein, diesmal ins moderne Software-Headquarter von SSI SCHÄFER nach Friesach. Dem Motto “Future 2043” entsprechend widmeten sich die Vorträge der Frage, wie wir in 20 Jahren leben, reisen, denken und mit Maschinen interagieren werden.
Begrüßt und auf einen spannenden Nachmittag eingestimmt wurden die Gäste durch die IT Community Styria, vertreten durch Markus Moser und Angelika Weber (axtesys) sowie ITCS- Geschäftsführer Thomas Dietinger. Die Moderation übernahm in alter Tradition Gerhard Greiner (ALPSLab GmbH). Es folgten Vorträge von Sarah Notter (AT&S AG, weltweit führender Hersteller von Leiterplatten), Andreas Trügler (Innovations- und Forschungszentrum Know Center), Heinrich Hochegger (cooltours, Kultur- und Sprachreisen für junge Leute), Thomas Possert (Energie Steiermark AG) und Wolfgang Schinagl (Wirtschaftskammer Steiermark). Die Vortragenden gaben interessante Einblicke in ihre Tätigkeitsfelder, Impulse zum Hinterfragen technologischer Trends sowie spannende Ausblicke auf Innovationen und Zukunftsvisionen.
In den Vorträgen wurde vermittelt, dass steirische Unternehmen, wie auch Universitäten und Forschungsreinrichtungen, intensiv an der Entwicklung neuer Produkte arbeiten und damit unsere zukünftige Welt aktiv mitgestalten. Das Monitoring von Trends und die Nutzung von Forschungsergebnissen für innovative Produkte u.a. für Akkus, im Bereich der Bioelektronik, Photonik oder in der Entwicklung und Nutzung von Quantencomputern, trägt wesentlich zum Erfolg der Unternehmen bei.
Nachhaltigkeit, insbesondere Nachhaltigkeit in der IT und Elektronik, spielt eine zunehmende Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte. Dabei ist Nachhaltigkeit über den gesamten Produkt-Lebenszyklus zu betrachten, der vom Ressourcenbedarf bei der Herstellung, über den Energieverbrauch während Produktion und Nutzung bis hin zum Recycling reicht. Wesentlich im Zusammenhang mit der Gestaltung unserer technologischen Zukunft ist auch das Thema Cyber Security, schließlich weisen auch Quanten-Computer Sicherheitslücken auf, wie u.a. Forscher der TU-Graz nachweisen konnten.
Dass alle Krisen, die im Laufe der Geschichte aufgetreten sind, nicht nur ein Risiko darstellen, sondern immer auch eine Chance mit sich bringen, wurde für viele Unternehmen im Rahmen der Covid-Krise klar. Demnach war es eine der Erkenntnisse der letzten Jahre, Risiken wie Ressourcenmangel, Klimawandel, demographischen Wandel, Liquiditätsthemen und globale Wohlstands-Entwicklungen noch genauer zu betrachten – und daraus Maßnahmen abzuleiten, um auf zukünftige Krisen rascher reagieren zu können.
Eine der relevantesten und zugleich kontrovers diskutierten Entwicklungen stellt die Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) dar. AI bietet viele Potentiale, auch jenes, sich hin zu Artificial Conciousness zu entwickeln, hypothetisch betrachtet bis hin zu AGI (Artificial General Intelligence). Bei der Weiterentwicklung und Nutzung von AI, aber auch beim Einsatz anderer Technologien, ist es aus Sicht der Vortragenden wichtig, die Anwender und die Gesellschaft, inklusive aller Bedürfnisse und Werte, im Fokus zu behalten.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung durch den Austausch und die Diskussion mit den Expert:innen der IT Community zu den Leuchtturmthemen intelligente Transportsysteme, Prozessdigitalisierung, Data Science, Cybersecurity und New Work, diese rundete die gelungene und informative Veranstaltung ab.
Über IT Community Styria (ITCS)
Die IT Community Styria (ITCS) ist Dachmarke und Qualitätssiegel für steirische Unternehmen, die Softwareentwicklung nicht nur als Geschäftsbereich und wirtschaftlichen Treiber, sondern auch als gesellschaftlichen Auftrag sehen. Die Vision der ITCS ist es, dass die Steiermark weltweit als Herkunftsregion für zukunftsweisende Software gesehen wird und dadurch auch andere Branchen regionalen wirtschaftlichen Aufschwung bekommen.
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