München (29.04.2022) –
Trotz internationaler Verwerfungen im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und weiter steigender Preise hat sich der Materialmangel in der deutschen Industrie zumindest geringfügig entspannt. Laut neuen Berechnungen des ifo Instituts http://ifo.de klagten 75 Prozent der Unternehmen im April über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Zum Vergleich: Im März waren es noch 80,2 Prozent.
Keine durchgreifende Entspannung
“Von einer durchgreifenden Entspannung kann nicht gesprochen werden. Neben dem Krieg in der Ukraine bereitet der Blick nach China zunehmend Sorgen”, verdeutlicht Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, die aktuelle internationale Wirtschaftslage.
Die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten sind mit 91,9 Prozent am stärksten betroffen vom Materialmangel. Auch in der Autoindustrie ist der Anteil mit 89,1 Prozent sehr hoch. Bei den Herstellern von Nahrungsmitteln ist der Anteil auf rund drei Viertel gestiegen. In der Chemischen Industrie ist der Anteil hingegen auf 61,7 Prozent gesunken, von 70,5 im März. Eine substanzielle Entlastung ist laut Wohlrabe in den kommenden Monaten nicht zu erwarten.
Florian Fügemann,
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