Nürnberg (16.02.2022) –
Immer mehr Arbeitgeber wollen Bewerber mit überfachlichen Kompetenzen, wie eine neue Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) http://iab.de zeigt. Demnach sind diese Skills in 64 Prozent der Stellenanzeigen gefragt. Am häufigsten fordern Betriebe personale und sozial-kommunikative Kompetenzen.
Zuverlässigkeit, Teamgeist
Den Nürnberger Arbeitsmarktforschern nach wird Zuverlässigkeit in 26 Prozent der Stellenanzeigen genannt und ist damit die am häufigsten nachgefragte überfachliche Einzelkompetenz, gefolgt von Teamfähigkeit, die in 22 Prozent der Stellen als Anforderung genannt wurde.
“Wenn Betriebe mit überfachlich kompetenten Belegschaften tatsächlich wandlungsfähiger sind, könnte es auch für viele kleinere Betriebe vorteilhaft sein, neben den fachlichen auch stärker auf die überfachlichen Kompetenzen von Bewerbern zu achten und Stellenausschreibungen entsprechend zu formulieren”, so IAB-Forscher Michael Stops.
Sozial-kommunikative Skills
In 44 Prozent beziehungsweise 43 Prozent der Inserate fragen Betriebe personale und sozial-kommunikative Kompetenzen am häufigsten nach. Deutlich seltener gefordert sind Aktivitäts- und Handlungskompetenzen, wie etwa Entscheidungsfähigkeit, und fachlich-methodische Kompetenzen wie Organisationsfähigkeit. In 20 Prozent beziehungsweise elf Prozent der Stellenanzeigen ist dies der Fall.
Größere Betriebe fragen überfachliche Kompetenzen häufiger nach als kleinere. Während die kleinsten Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten im Durchschnitt etwas mehr als eine überfachliche Kompetenz in ihren Stellenanzeigen benennen, sind es bei den großen Betrieben mit mindestens 500 Beschäftigten mehr als zwei.
Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com