30.000 Ford-Mitarbeiter ziehen ins Home-Office

Dearborn (19.03.2021) –

US-Autohersteller Ford http://ford.com lässt 30.000 Mitarbeiter dauerhaft im Home-Office arbeiten, wie die “Seattle Times” schreibt. Ab Juli 2021 können diese dann, wenn es erforderlich ist, auf Zeit ins Büro zurückkehren, etwa für Gruppenprojekte und Besprechungen, die online nicht effektiv zu sein scheinen.

Denkfabrik für Zukunft der Arbeit

“Selbst auswählen zu dürfen, ob man zu Hause oder im Büro arbeitet, ist eine große Sache”, kommentiert David Dubensky, Vorsitzender und Geschäftsführer von Ford Land http://fordland.com , der Immobilientochter des Unternehmens, die aktuelle Entscheidung. Es hänge von der Art der Arbeit eines Mitarbeiters ab, ob dieser dauerhaft zu Hause arbeiten darf oder in unternehmenseigenen Räumen. Jeder müsse einen Dialog mit seinem Vorgesetzten führen, damit beide gemeinsam herausfinden, was am besten funktioniert.

Laut Dubensky hat Ford mehr als sechs Monate lang getestet, wie die Arbeit von daheim die Qualität der Mitarbeiter beeinflusst. Es seien Umfragen ausgewertet worden. Auch habe man eine Denkfabrik gebildet, um die Zukunft der Arbeit zu planen. Einer Umfrage vom Juni 2020 nach, als alle, die nicht zwingend am Arbeitsplatz tätig sein mussten, pandemiebedingt im Home-Office waren, würden 95 Prozent der Mitarbeiter nach Corona eine Mischung aus Heimarbeit und Arbeit vor Ort bevorzugen. Viele würden sich produktiver und glücklicher fühlen.

Kein Impfzwang für Rückkehrer

Wer dennoch dauerhaft an seinem Arbeitsplatz erscheinen möchte, darf das laut Ford tun. Das Unternehmen werde nicht verlangen, dass die Rückkehrer sich vorher impfen lassen. Das Unternehmen werde jedoch denen, die skeptisch gegenüber der Impfung seien, Informationsmaterial zur Verfügung stellen, wohl um sie dennoch dazu zu bewegen, Vorsorge zu treffen. Wer am Arbeitsplatz erscheint, werde allerdings auf Fieber überprüft und müsse eine Befragung zu eventuellen Corona-Symptomen über sich ergehen lassen. Wenn eine Infektion nachgewiesen wird, gebe es eine Kontaktverfolgung. Zudem müssten die Hygienebestimmungen weiterhin penibel eingehalten werden.

Wolfgang Kempkens,
kempkens@pressetext.com

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