Windenergie: 2017 war bisher zubaustärkstes Jahr
Berlin (25.01.2018) -
Windkraftanlagen: 2017 starker Ausbau in Deutschland (Foto: Imke Stuckmann) In den zurückliegenden zwölf Monaten ist ein starker Zuwachs der Windkraft in Deutschland zu verzeichnen gewesen. Wie der Bundesverband WindEnergie https://wind-energie.de heute, Donnerstag, in Berlin bekannt gegeben hat, fiel der Brutto-Zubau von Windenergieanlagen an Land mit 5.333 Megawatt (MW) beziehungsweise 1.792 Anlagen erwartungsgemäß hoch aus. Der Zubau entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2016. "EEG muss repariert werden" Parallel zur Einführung von Ausschreibungen wurde 2017 ein großer Teil der bis Ende 2016 erteilten Genehmigungen umgesetzt. Damit ist 2017 das bisher zubaustärkste Jahr. Zum Jahreswechsel waren 28.675 Windenergieanlagen an Land am Netz. Für 2018 wird ein Zubau von rund 3.500 MW, vorwiegend aus dem Übergangssystem, erwartet. Da bei den Ausschreibungen im Jahr 2017 überwiegend nicht genehmigte Projekte mit verlängerten Realisierungszeiten zum Zuge kamen, sei die Prognose für das laufende Jahr mit Unsicherheiten behaftet. "Der Gesetzgeber muss das EEG dringend reparieren. Die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden. Um den kontinuierlichen Ausbau zu sichern und Klimaschutz zu ermöglichen, müssen zusätzliche Mengen ausgeschrieben werden und nicht realisierte Zuschlagsmengen in die Ausschreibungen zurück", fordert Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems https://ps.vdma.org . Zusätzliche Volumen ausschreiben 2017 wurden von den insgesamt ausgeschriebenen 2.820 MW Wind an Land 2.730 MW an Projekte vergeben, die noch über keine BImSchG-Genehmigung verfügen. Diese 2.730 MW müssen innerhalb der nächsten viereinhalb Jahre umgesetzt werden. "Um einen für die Industrie nachhaltig negativ wirkenden Einbruch des Zubaus im Jahr 2019 zu glätten, unterstützt die Branche die Forderung der Bundesländer, in der 3. und 4. Ausschreibung 2018 zusätzliche Volumen auszuschreiben", heißt es aus dem Bundesverband WindEnergie. Florian Fügemann, fuegemann@pressetext.com |