VR-Markt: Bis 2022 über 60 Mrd. Dollar schwer


Oyster Bay (11.08.2017) -

VR: Wird für Unternehmen immer interessanter
(Foto: Maurizio Pesce, flickr.com)

Virtual Reality (VR) wird im Jahr 2022 ein über 60 Mrd. Dollar schwerer Markt sein, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen ABI Research https://abiresearch.com . In den kommenden fünf Jahren wird die Technologie demnach starke Verbreitung finden und über eine Viertel Mrd. Menschen erreichen. Neben dem Consumer-Bereich steht ein Boom bei kommerziellen und Enterprise-Anwendungen bevor, die laut Prognose 2022 bereits über 40 Prozent Marktanteil haben dürften.

Großes Business-Potenzial

"Wir sehen VR weiterhin als langfristiges Markangebot, eine Technologie, die ihre wahren transformativen Möglichkeiten in fünf und mehr Jahren zeigen wird", meint Sam Rosen, Managing Director und VP bei ABI Research. Doch bereits innerhalb der kommenden fünf Jahre erwarten Marktforscher ein Anwachsen des Marktes auf 256 Mio. User. Der Anteil der Business-Anwendungen am Gesamtmarkt, der 2015 noch bei lediglich 26 Prozent lag, wiederum wird laut ABI bis 2022 die 40-Prozent-Marke knacken. Das sei auf ein zunehmend breiteres Angebot zurückzuführen.

"Weitere Tests und Starts werden die Einführung immersiver Inhalte auf dem Markt beschleunigen und die Nutzung von VR als Werkezug für Training, Design, vorbereitende Arbeiten und Planung vorantreiben", erklärt Michael Inouye, Principal Analyst bei ABI Research. Denn wenngleich Consumer-Anwendungen meist die größte Aufmerksamkeit erhalten, sei das Marktpotential viel größer. "Wir haben bereits vielversprechendes Interesse aus Sektoren wie Handel, Gesundheitswesen, Automobil, Bildung und Immobilein/Architektur/Bau gesehen."

Verschwindende Unterschiede

Aktuell gibt es laut ABI Research noch sehr unterschiedliche VR-Erfahrungen - von einfachen Brillen bis hin zu raumgroßen VR-Arkaden. Durch das Aufkommen kabelloser Head-mounted Displays, von Standalone-VR-Lösungen und mobiler VR mit hoher Bewegungsfreiheit werden die Unterschiede im Nutzererlebnis aber verschwinden. Und wenngleich derzeit noch eine recht klare Trennung zwischen virtueller Realität und erweiterter Realität (Augmented Reality) besteht, rechnet ABI Research damit, das mit höherer Marktreife und -sättigung auch diese Grenze zunehmend verschwinden wird.



Thomas Pichler,
pichler@pressetext.com



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