Vorgesetzte wollen ehemalige Angestellte zurück


Menlo Park (08.03.2016) -

Handschlag:
Ex-Angestellte willkommen
(Foto: pixelio.de/Stefanie Salzer-Deckert)

98 Prozent der US-amerikanischen Arbeitgeber würden ihre ehemaligen Mitarbeiter wieder einstellen. Zu diesem Schluss kommt eine Erhebung der Personalberatungsfirma Accountemps https://bit.ly/21nVeyv . Lediglich ein Prozent der Befragten hat die Wiedereinstellung von Ex-Angestellten abgelehnt. Hintergedanke der Vorgesetzten besteht darin, dass die Einarbeitungsphase bei früheren Beschäftigten wegfällt.

Mitarbeiter sträuben sich

"Eine Wiedereinstellung von ehemaligen Mitarbeitern bietet beiden Seiten sehr gute Lernchancen: Das Management bekommt eine recht preiswerte Beratung in Sachen 'Mitarbeiterführung' durch den Blick über den Tellerrand", erklärt Unternehmenspsychologe Reyk-Peter Klett https://unternehmenspsychologie.com gegenüber presstext. Mitarbeiter würden bekanntlich nicht das Unternehmen, sondern den Chef beziehungsweise die Chefin verlassen. "Auch Mitarbeiter relativieren durch neue Erfahrungen außerhalb des Unternehmens ihre Sicht auf die Firmenrealität. Alles in allem eine gute Möglichkeit für alle Beteiligten, mit geweitetem Blick die Zusammenarbeit auf ein sicheres Fundament zu stellen", resümiert Klett.

Für die aktuelle Untersuchung wurden 300 Personalmanager befragt. Den Ergebnissen zufolge würden fast alle ihre ehemaligen Mitarbeiter erneut einstellen, wobei 77 Prozent sogar sehr froh darüber wären, ihre früheren Beschäftigten wieder in der Firma begrüßen zu dürfen.

Ärger mit den Vorgesetzten

"Wenn die Ex-Angestellten bereit wären wieder zurückzukommen, wäre die Erarbeitungsphase wesentlich kürzer", schildert Ryan Gatto, Regionalmanager von Accountemps die Situation. Gatto zufolge wissen die meisten Vorgesetzten, wie schwierig es ist, Arbeitskräfte zu finden, die auf dem jeweiligen Fachgebiet spezialisiert sind. Im Gegensatz dazu würden lediglich 17 Prozent der ehemaligen Mitarbeiter bei ihren vormaligen Chefs erneut anfangen. 52 Prozent der Berufstätigen lehnen die Arbeit in einem vertrauten Unternehmen gänzlich ab.

Die Gründe für die Ergebnisse sind vielfältig. So haben 23 Prozent der Berufstätigen Probleme mit dem Management, während 14 Prozent mit der Unternehmenskultur nicht übereinstimmen. 14 Prozent waren mit den ihnen zugewiesenen Aufgabenbereichen unzufrieden und zehn Prozent gaben an, dass die Chefs nach der Entlassung alle Brücken abgerissen haben.


pressetext.redaktion,
Carolina Schmolmüller



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