VÖB zur heutigen EZB-Leitzinsentscheidung
Berlin (06.03.2014) -
Zur heutigen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent zu belassen, erklärt Prof. Dr. Liane Buchholz, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB:
"Angesichts des verbesserten Konjunkturausblicks für den Euroraum und der unveränderten Inflationsrate im Februar ist die Entscheidung der EZB, nicht erneut an der Zinsschraube zu drehen, richtig. Bereits heute ist die Belastung für Sparer und Kreditinstitute hoch. Damit ist nicht nur der Gelderhalt der Kunden in Gefahr, sondern es steigen auch die Zinsänderungsrisiken für die Institute erheblich. Zudem sehe ich die Gefahr, dass durch die geringen Kreditkosten Fehlanreize bei Kreditnehmern entstehen."
Über den VÖB
Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, ist ein Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft. Er vertritt die Interessen von 64 Mitgliedern, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Die Mitgliedsinstitute des VÖB repräsentieren mit 1.890,4 Milliarden Euro 23 Prozent der Bilanzsumme des deutschen Bankenmarktes (Geschäftsjahr 2012). Mit rund 80.000 Beschäftigten nehmen die öffentlichen Banken ihre Verantwortung für Mittelstand, Unternehmen, die öffentliche Hand und Privatkunden wahr und sind in allen Teilen Deutschlands fest in ihren Heimatregionen verwurzelt. Mit 49 Prozent sind die VÖB-Mitgliedsbanken Marktführer bei der Kommunalfinanzierung und stellen zudem rund 24 Prozent aller Unternehmenskredite in Deutschland zur Verfügung.
Weitere Informationen unter https://www.voeb.de
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB,
Dominik Lamminger