US-Lebensmittelindustrie entdeckt neue Geschmäcker


New York (10.07.2013) -

Zitrone:
Zuwanderung ändert den ''Volksgeschmack''
(Foto: günter gumhold)

Lebensmittelkonzerne in den USA stellen sich langfristig auf die sich ändernden Geschmäcker innerhalb der Bevölkerung ein. Grund dafür ist der demografische Wandel der Gesellschaft. Das klassische Rollenbild "weiß, angelsächsisch, protestantisch" hat ausgedient, die USA wird zunehmend multiethnisch. Auf diese Entwicklung suchen gegenwärtig nicht nur Nahrungsmittelproduzenten eine adäquate Antwort, sondern auch die politischen Parteien des Landes (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20121019021 ).

Geschmack ändert sich

Auffällig ist vor allem die wachsende Anzahl eingewanderter Lateinamerikaner und Asiaten. Mehr als die Hälfte aller Neugebornen gehören in den USA von heute nicht der weißen Mehrheit an. Insbesondere auf die sogenannten Latinos gehen Wirtschaft sowie Politik immer näher ein. Sie sind die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe der USA. Aufgrund unterschiedlicher kulinarischer Vorlieben ändert sich mit diesem ethnischen Wandel allmählich auch der Geschmack des durchschnittlichen US-Amerikaners.

Zwischen 2010 und 2012 sind die erwirtschafteten Umsätze mit "ethnischem Essen" um 4,5 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar nach oben geklettert. Analysten gehen von einem weiterem Zuwachs aus. Zum Hamburger und der italienischen Pasta gesellen sich immer öfter mexikanische Gerichte oder beispielsweise Sushi. Hinzu kommen bisher weniger verbreitete Zutaten wie Lemongras, Quinoa als eine Art Reisspinat oder die aus Thailand stammende Sriracha-Sauce und viele mehr.

Wachsende Zielgruppe

Die Unternehmen passen sich mit ihren Produkten der zunehmenden Bedeutung anderer Geschmäcker an. Neben neuen Gerichten sind es auch die Zusammensetzung von Getränken sowie die jeweilige Verpackung eines Produkts, die für immer größer werdende Minderheiten maßgeschneidert werden. Schließlich ist jeder Zuwanderer auch ein Konsument und die Zielgruppe wird von Tag zu Tag immer größer.


pressetext.redaktion,
Sebastian Köberl

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