Unilever bekommt Flaute in China zu spüren
Rotterdam/London (20.01.2015) -
Einkaufskorb: Nachfrage in China schwächer als gedacht (Foto: unilever.com) Auch wenn der niederländische Konsumgüterriese Unilever https://unilever.com in Schwellenländern wie China 2014 mit einer nachlassenden Nachfrage zu kämpfen hatte, fällt die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr positiv aus. Wie das Management heute, Dienstag, bekannt gegeben hat, steht unter dem Strich ein Überschuss in Höhe von 5,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Quartalsdividende beträgt 0,285 Euro je Anteilsschein. In den florierenden Schwellenländern, auf die sich Unilever seit zehn Jahren verstärkt konzentriert, macht der Konzern mittlerweile fast 60 Prozent seines Geschäfts. Und genau dieser Fakt dürfte vielen Anlegern nun Kopfschmerzen bereiten. Vor allem China, die große Hoffnung des Managements, entwickelt sich anders als prognostiziert. Keine Entwarnung für 2015 Die anhaltend schwache Nachfrage in der Volksrepublik hat im vierten Quartal zu einem Einbruch bei den Umsätzen um 20 Prozent geführt. Obwohl sich das Unilever-Management kämpferisch zeigt, gibt es keine Entwarnung für das laufende Jahr. Der Gesamtumsatz des Konsumgüterkonzerns rutsche 2014 um 2,7 Prozent auf 48,4 Mrd. Euro ab. Die Markterwartungen wurden noch nicht erfüllt. Unilever verweist hier auf einen Währungseffekt von 4,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung dieser Effekte konnte das britisch-niederländische Unternehmen seine Erlöse im Schlussquartal um 2,1 Prozent steigern - trotzdem weniger stark, als die meisten Analysten erwartet hatten. Die Unilever-Führung geht von einer ähnlichen Entwicklung wie schon 2014 aus. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |