Singulus: Verpatztes Quartal trübt Ausblick nicht
Kahl am Main (21.05.2015) -
Aggregat von Singulus: Konzern will an Performance arbeiten (Foto: singulus.de) Der unterfränkische Maschinenbauer Singulus Technologies https://singulus.de ist schwach in das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres gestartet. Aufgrund des niedrigen Auftragsbestandes zum Jahresende konnte das Unternehmen mit Sitz in Kahl am Main lediglich 12,6 Mio. Euro umsetzen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 16,7 Mio. Euro. Unter dem Strich stand deshalb ein Minus von 6,9 Mio. Euro. Die Börsianer glauben trotzdem an Singulus und geben der Aktie ordentlich Schützenhilfe. Viel Potenzial beim EBIT An der Börse kommt vor allem der positive Ausblick gut an. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:42 Uhr) notiert das Singulus-Papier mit einem soliden Plus von 9,22 Prozent bei 1,11 Euro. Aber auch die Entwicklung des Auftragsbestandes dürfte dazu beigetragen haben. Aufträge im Gegenwert von 62,8 Mio. Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro) stehen in den Büchern. Im Segment Solar konnten bis 31. März Order von über 50 Mio. Euro verbucht werden. Der Bestand erhöhte sich seit Jahresende auf deutlich 64,2 Mio. Euro - ein Drei-Jahres-Rekord. Weniger erfreulich ist hingegen das EBIT. Mit minus 5,9 Mio. Euro lag es unter dem Niveau des Vorjahres (minus 5,1 Mio. Euro). Auch die Summe der betrieblichen Aufwendungen beläuft sich auf 7,8 Mio. Euro und liegt damit um 1,2 Mio. Euro unter dem Vorjahresvergleichswert von neun Mio. Euro. Aufgrund der erhaltenen Anzahlungen lag der operative Cashflow des Konzerns im ersten Quartal 2015 mit 5,7 Mio. Euro aber über dem Vorjahresvergleichswert in Höhe von minus 7,5 Mio. Euro. Die liquiden Mittel im Konzern lagen zum Quartalsende bei 28,8 Mio. Euro. Strategische Neuausrichtung Singulus plant für das Jahr 2015 im Segment Solar eine Verdoppelung des Vorjahresumsatzes - und das mit fast ausgeglichenem EBIT. "Die Zustimmung unserer Aktionäre zu den der Hauptversammlung vorgeschlagenen Tagesordnungspunkten gibt den Handlungsspielraum für die Neuordnung unserer Kapitalstruktur. Diese wird uns die erforderliche Stabilität geben, die Potenziale in den bestehenden und neuen Märkten im Zuge der eingeschlagenen strategischen Neuausrichtung in der Zukunft realisieren zu können", so CEO Stefan Rinck. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |