Rahmenbedingungen für Rechenzentren schlecht
Berlin (26.04.2019) -
Rechenzentrum: Rahmenbedingungen suboptimal (Foto: pixabay.com, Apke) Rechenzentren verfügen in Deutschland weiter nicht über ideale Standortfaktoren. Zu hohe Stromkosten, ungenutzte Wärmepotenziale sowie schrumpfende Weltmarktanteile sind daran schuld, schreibt der Digitalverband BITKOM https://bitkom.org in seinem neuen Positionspapier. Die im internationalen Vergleich hohen finanziellen Zusatzbelastungen durch die Energiewende, die ungelöste Frage der Abwärmenutzung und die sinkenden Anteile gegenüber konkurrierenden Märkten in Europa, den USA und Asien seien Hauptursachen - trotz steigender Investitionen am Standort Deutschland. "Massive Benachteiligung" Angesichts der Mehrbelastungen für Betreiber von Rechenzentren, fordern die Berliner Interessenvertreter eine Befreiung von der Ökostrom-Umlage und die Schaffung besserer Rahmenbedingungen zur Einspeisung von Abwärme in die Fernwärmenetze. Demnach stelle die im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegte Umlage "eine massive Benachteiligung deutscher Rechenzentren dar, die im internationalen Vergleich ein Vielfaches der Stromkosten zahlen müssen". "Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung und ein Grundpfeiler digitaler Souveränität. Um international faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, sollten Rechenzentren in die Liste der stromkosten- oder handelsintensiven Branchen aufgenommen werden. Stromkosten machen oft mehr als 50 Prozent der Betriebskosten aus", sagt Roman Bansen, BITKOM-Experte für IT-Infrastrukturen. pressetext.redaktion. Florian Fügemann |