Probegalopp für zukünftiges Fördersystem


Wien (07.01.2016) -

Auch wenn der Andrang auf die PV-Förderung 2016 etwas geringer war als in den letzten Jahren, war das diesjährige Fördersystem richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung. Bei der diesjährigen Ausschreibung wurde der Fördertarif deutlich abgesenkt, im Gegenzug dazu aber der Investzuschuß erhöht. Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA): "Das oberste Ziel ist es, die Photovoltaik in den nächsten Jahren in Richtung voller Marktfähigkeit zu führen. Dazu ist es entscheidend, dass das Fördersystem an die dramatische Marktentwicklung angepasst wird."

Die Kosten für PV-Anlagen sind in den letzten Jahren enorm gesunken. Dadurch, dass die Herstellungskosten für PV-Strom bereits deutlich unter den Bezugskosten für elektrischen Strom vom Energieversorger liegen, besteht ein hoher Anreiz, den selbst produzierten Strom auch selbst zu nutzen. Der PVA empfiehlt daher, in Zukunft auf eine einmalige Investitionsförderung umzusteigen statt, wie bisher auf eine 13-jährige Tariffunterstützung zu setzten.

Kronberger: "Mit dem neuen Investmodell könnte ab 2017 mehr als die doppelte Menge an PV-Anlagen ohne Mehrkosten errichtet werden. Die Pläne für eine Optimierung der Förderung liegen so gut wie fertig im Wirtschaftsministerium. Es geht jetzt darum, das aktuelle Ökostromgesetz so schnell wie möglich zu reformieren und durch das Parlament zu bringen."


Bundesverband Photovoltaic Austria,
DI Vera Liebl



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