Private Finanzen: Jeder Zweite lügt den Partner an
London/Wien (24.04.2015) -
Geld: Umgang problematisch in Beziehungen (Foto: pixelio.de/Lupo) Nahezu die Hälfte aller britischen Paare ist in finanziellen Angelegenheiten unehrlich. Dies geht aus einer Erhebung des Finanzratgebers Money Advice Service https://bit.ly/1jAj5PG hervor. Die Umfrage hat ergeben, dass 45 Prozent der Teilnehmer ihren Partner in Bezug auf die finanzielle Situation belogen haben. Aufgrund dieser Ergebnisse fordert die Organisation, dass Finanzen in einer Beziehung ab sofort nicht mehr ausgeklammert werden sollten. Geld als Tabuthema "Ich vermute sogar, dass es mehr als die Hälfte aller Paare sind. Geld ist in einer Beziehung grundsätzlich ein Tabuthema, das im Vertrauensverhalten eines Paares einen blinden Fleck bildet", erklärt Psychologin Gerti Senger https://gerti-senger.at im Interview mit pressetext. Dies sei darauf zurückzuführen, dass anfangs einer Beziehung nicht offen darüber gesprochen werde. "Zieht man zusammen, so schämt man sich, den anderen zu bitten, einen Teil der Haushaltskosten zu tragen", schildert die Therapeutin. Oft werde während einer Beziehung ein heimlicher Spargroschen angelegt. "Dieser dient im Falle einer Trennung als Absicherung", resümiert Senger. Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Beziehung. Dies sieht wohl die Hälfte der Umfrageteilnehmer anders. 45 Prozent der Briten haben bereits gelogen, was Einkommen, Ausgaben, Rechnungen oder Kreditkarten anbelangt. 41 Prozent geben an, hinsichtlich der finanziellen Situation ihres Partners im Dunkeln zu tappen. Rund einer von fünf Befragten hat in Bezug auf sein Gehalt gelogen. Während zehn Prozent davon ihre Einkünfte verringert haben, geben vier Prozent an, übertrieben zu haben. Weitere vier Prozent haben bereits in beide Richtungen gelogen. Schonung von Gefühlen Jene die ihr Gehalt bewusst gesenkt haben, behaupten, die Gefühle ihres weniger verdienenden Partners dadurch schützen zu wollen. Andere haben gelogen, um sicherzugehen, dass die Beziehung nicht auf materialistischen Motiven beruht. Die Mehrheit der Befragten, die ihr Einkommen angehoben hat, bezweifelt, auf andere Weise eine Chance beim Partner gehabt zu haben. Laut Umfrage sind 24 Prozent in Bezug auf jene Summe unehrlich gewesen, die für sich selbst ausgeben wird. Für Frauen sind dies mit 66 Prozent Kleidungsstücke und für Männer mit 27 Prozent Technologieprodukte. pressetext.redaktion, Carolina Schmolmüller |