NordLB: Schifffahrtskrise lässt Gewinn schmelzen
Frankfurt/Hannover (28.11.2013) -
NordLB-Zentrale:
Schifffahrtskrise schmälert Gewinn
(Foto: nordlb.de)
Der rückläufige Welthandel plus steigende Treibstoffpreise machen den Reedereien schwer zu schaffen und vermiesen auch der Norddeutschen Landesbank (NordLB) https://nordlb.de das Geschäft. Wie das Institut heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, ging der Gewinn in den ersten neun Monaten um 21 Prozent auf 112 Mio. Euro zurück, nachdem das Startquartal 32 Mio. Euro Verlust eingebracht hatte. Der Schiffsfinanzierer hat daher die Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 82 Prozent auf insgesamt 642 Mio. Euro aufgestockt.
Flaute soll 2014 anhalten
NordLB-Chef Gunter Dunkel verteidigt den konservativen Kurs. "Obwohl die Anzeichen für eine allmähliche Besserung der Lage an den Schifffahrtsmärkten langsam zunehmen, bleiben wir bei unserer bewährten konservativen Risikostrategie." Seiner Ansicht nach wird die Bank 2013 trotz der jüngsten Verluste den Vorjahresgewinn von 80 Mio. Euro übertreffen. Laut der Ratingagentur Fitch müssen die Schiffsfinanzierer auch 2014 mit weiteren Verlusten rechnen.
Vor allem die massiven Überkapazitäten am Markt, gestiegene Treibstoffpreise und der stark abflauende Welthandel haben die Branche in eine schwere Krise gestürzt - unter ihnen auch die HSH Nordbank oder auch die Commerzbank. In der Folge nehmen die Bankenaufseher vor allem die Schiffsportfolios der Geldhäuser genauer unter die Lupe und fordern regelmäßig Daten an. Fitch geht davon aus, dass die Schiffskrise noch mindestens bis Ende 2014 dauert.
pressetext.redaktion,
Florian Fügemann