Nach Rückruf: "Corona"-Brauerei produziert selbst
Fairport (18.06.2015) -
"Corona Extra": keine kaputten Flaschen mehr (Foto: pixelio.de/wikimedia.org) Der US-Getränkekonzern Constellation Brands https://cbrands.com nimmt die Flaschenproduktion ab sofort selbst in die Hand. Hintergrund für die Entscheidung des Managements ist ein Vorfall bei der mexikanischen Marke "Corona Extra" https://coronaextra.com im Sommer 2014. Damals wurden kleine Glasstücke in den Flaschen entdeckt. Die Rückholaktion kostete das Unternehmen am Ende rund 37 Mio. Dollar. Europäische Gussformen Um sich künftig auch vor vermeidbaren Imageschäden zu schützen, hatte Constellation Brands eine Glasmanufaktur gekauft. Der Rechteinhaber der mexikanischen Biermarke in den USA formte daraufhin ein Joint Venture mit dem Flaschenhersteller Owens-Illinois https://o-i.com . Als Constellation Brands und Owens-Illinois die Glasfabrik übernahmen, war die Gerätschaft nicht kalibriert, um Defekte, wie sie davor passiert waren, zu entdecken. Ein Drittel der Glasflaschen, die das Werk produzieren konnte, mussten ausrangiert werden. Die neuen Eigentümer konnten diesen Prozentsatz um die Hälfte reduzieren. So wechselte der Betrieb zum Beispiel von mexikanischen auf europäische Gussformen. Expansion vorgesehen "Eine nur zweiprozentige Effizienzsteigerung bedeutet eine Produktionssteigerung von zehn Mio. Flaschen jährlich", unterstreicht John Kester, Chef der Bier-Abteilung bei Constellation Brands. Nun wollen beide Firmen ihre Manufaktur-Architektur von derzeit einem Hochofen und rund 300 Mitarbeitern auf vier Hochöfen und 800 Angestellte ausbauen. Laut Michael Othites, Vizechef des Bier-Bereichs von Constellation Brands, produziert jeder Hochofen 1,5 bis drei Mio. Flaschen täglich. Wenn auch der vierte Hochofen 2018 zum Einsatz kommt, wird das Werk 50 Prozent des Glasbedarfs von Constellation Brands abdecken. pressetext.redaktion, Christian Sec |