Maschinenbauer Aixtron dümpelt weiter im Minus


Herzogenrath (24.02.2015) -

Produktionsanlage:
Aixtron erholt sich nur langsam
(Foto: aixtron.de)

Der auf Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern spezialisierte Maschinenbauer Aixtron https://aixtron.de kommt auch 2014 nicht aus den roten Zahlen heraus. So beziffert das Unternehmen den operativen Verlust (EBITDA) auf 41,3 Mio. Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr stand an dieser Stelle in der Bilanz noch ein Wert von minus 67,9 Mio. Euro. Die Börse reagiert positiv: Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:34 Uhr) notiert die Aixtron-Aktie mit einem Plus von 9,40 Prozent bei 7,77 Euro.

Rettender Großauftrag

Trotz der leicht besseren Ausgangslage verbucht das Unternehmen netto noch immer Verluste, auch wenn diese deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen. 2013 erwirtschaftete Aixtron ein Minus von 101 Mio. Euro, inzwischen konnte dieser Betrag jedoch auf 62,5 Mio. Euro reduziert werden. Auf der Erlösseite stehen für das abgelaufene Geschäftsjahr 193,8 Mio. Euro, gegenüber dem Vorjahr immerhin noch eine leichte Verbesserung um sechs Prozent. Im vierten Geschäftsquartal 2014 stehen nach 51,1 Mio. Euro im Vorjahr nun 58 Mio. Euro.

Zuversicht schöpft das Management vor allem aus der sich zuletzt verbessernden Auftragslage. So konnten 2014 um 15 mehr Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 153,4 Mio. Euro an Land gezogen werden. Erst im September 2014 hatten die Nordrhein-Westfalen einen Großauftrag von einem LED-Hersteller aus China erhalten. Dies hat laut Aixtron jedoch noch keinen Einfluss auf den Auftragseingang. Der Grund: Der Großteil des Auftrags wird laut dem in Herzogenrath beheimateten Unternehmen erst im Laufe dieses Jahres gebucht werden.

Zuversichtliche Prognose

Die heutigen Kursgewinne dürften auch dem Umstand geschuldet sein, dass die Prognose für das neue Jahr optimistischer als sonst ausfällt. Für die kommenden Monate geht der Vorstand von gesundem Wachstum in allen Technologiebereichen aus. Vor diesem Hintergrund sollen auch die Erlöse auf insgesamt 220 Mio. Euro bis 250 Mio. Euro ansteigen. Im zweiten Halbjahr will Aixtron beim Ergebnis (EBITDA) dann wieder in den schwarzen Zahlen sein.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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