Marks & Spencer entsetzt Kundin mit "ISIS"-Parfüm
Solihull (28.06.2016) -
"ISIS"-Duft von M&S sorgt für dicke Luft (Foto: marksandspencer.com) Als Tracy Griffith vor wenigen Tagen beim Shoppen in der Filiale von Marks & Spencer https://marksandspencer.com in Solihull bei Birmingham diverse Produkte mit dem Titel "ISIS" entdeckte, reagierte sie schockiert. Die Namensgleichheit mit der Terrororganisation "Islamischer Staat" wühlte sie derart auf, dass sie direkt einen Filialmitarbeiter ansprach, der darin allerdings kein Problem sah. Namensänderung gefordert Die Kundin hat nicht locker gelassen und das Einzelhandelsunternehmen in einem Schreiben aufgefordert, den Namen der "ISIS"-Produktpalette zu ändern. Dabei handelt es sich um Körperpflege-Artikel und entsprechendes Zubehör. Griffith fühle sich durch die Produktbezeichnung persönlich angegriffen, zumal Marks & Spencer um die Terrorgruppe gleichen Namens wisse. Dem Konzern wirft sie mit der fortlaufenden Verwendung der Bezeichnung schlechten Geschmack und Imkompetenz vor. In der Filiale habe sie zufällig mitgehört, wie sich auch andere Kunden ebenfalls über den Namen ISIS empört hätten und sei dadurch erst darauf gestoßen. Marks & Spencer reagierte gelassen auf die Vorwürfe. Produkte mit dieser Bezeichnung würden seit über 20 Jahren verkauft und seien der gleichnamigen altägyptischen Göttin entlehnt, so eine Sprecherin. Umstrittenes Werbetestimonial Dass sich die gefürchtete islamistische Terrormiliz nicht gerade optimal als Werbetestimonial für westliche Unternehmen eignet, musste im Vorjahr auch der US-Autohändler AutoNation Ford Gulf Freeway erfahren, über den Trucks aus Amerika in die Hände von IS-Anhängern nach Syrien gelangt waren (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20151216023 ). pressetext.redaktion, Lutz Steinbrück |