Manpower Beschäftigungsausblick Q4 2013
Wien (10.09.2013) -
Erich Pichorner:
Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich
(Foto: ManpowerGroup/APA-Fotoservice/Heinz Tesarek)
Laut 751 Personalverantwortlichen in Österreich, die an der aktuellen Manpower-Befragung teilgenommen haben ergibt die Studie für das kommende Herbstquartal am heimischen Arbeitsmarkt gemischte Jobchancen. 6% der Personalisten haben vor, den Mitarbeiterstand im kommenden Quartal zu erhöhen und 5% haben vor, den Mitarbeiterstamm zu verringern. Der Netto-Beschäftigungsausblick liegt somit bei +1%. Nach Bereinigung der saisonalen Schwankungen ergibt der Beschäftigungsausblick ebenfalls +1% - er sinkt leicht im Vergleich zum letzten Quartal Q3 2013 und zum Vorjahr Q4 2012. Saisonal bereinigt ist er der schwächste seit Q2 2011. Die stärksten Aussichten werden von Personalverantwortlichen aus Vorarlberg und dem Sektor Energieversorgung gemeldet.
"Heimische Arbeitgeber sind momentan recht vorsichtig bei ihrer Personalplanung. Die Ergebnisse zeigen, dass noch immer Mitarbeiter gesucht werden, aber man merkt eine gewisse Zurückhaltung der Personalverantwortlichen im Vergleich zu den letzten Quartalsergebnissen. Die österreichischen Recruitingpläne werden momentan sowohl von der Marktunsicherheit in Europa als auch der im Inland beeinflusst. Die Vorschau für das vierte Quartal 2013 lässt erkennen, dass Unternehmen abwarten wie sich die europäische Wirtschaftslage entwickelt", kommentiert Erich Pichorner, Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich.
Der stärkste Ausblick in Vorarlberg - schwächere Aussichten in sechs Bundesländern im Vergleich zum letzten Quartal Q3 2013
Personalverantwortliche in vier der neun Bundesländer haben vor ihren Mitarbeiterstamm zu erhöhen. Die besten Jobaussichten werden aus Vorarlberg mit +17% erwartet, gefolgt von Tirol +11% und Oberösterreich mit +7%. "Vorarlberg hat einen guten Mix an globalen und regionalen Unternehmen, die in Vorarlberg ansässig sind. Weiters sind die Sektoren Dienstleistung und Produktion sehr stark und die Region profitiert von einer hohen Exportrate." kommentiert Erich Pichorner. Die schwächsten Jobaussichten werden aus Salzburg mit -5%, Kärnten mit -4% gemeldet. Im Vergleich zum letzten Jahr Q4 2012 sinkt der Kärntner Beschäftigungsausblick um -6%. "Kärnten ist heuer speziell von einigen Firmenschließungen betroffen. Die Personalverantwortlichen sind in einer Art Warteposition, bis das regionale Wirtschaftsklima wieder positive Zeichen zeigt", so Erich Pichorner weiter.
Die Vorschau verbessert sich im Vergleich zum letzten Jahr Q4 2012 um 13 Prozentpunkte in Vorarlberg und um 5% in Tirol. In Wien ergibt der Beschäftigungsausblick -2%. In der Bundeshauptstadt sinkt der Ausblick im Vergleich zum letzten Quartal Q3 2013 und zum letzten Jahr Q4 2012 um -8 Prozentpunkte.
Der Sektor Energieversorgung liefert starke Werte
Personalisten in sechs der zehn Wirtschaftssektoren werden kommendes Quartal ihren Mitarbeiterstamm erhöhen. Die stärkste Vorschau melden Personalchefs aus dem Sektor Energieversorgung mit +13%. Der Beschäftigungsausblick für diesen Sektor verbessert sich um +10 Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Quartal Q3 2013 und im Vergleich zum letzten Jahr Q4 2012. Sehr positiv, mit +9%, ist auch das Ergebnis des Sektors Finanzwesen & Dienstleistungen für das kommende Quartal. Im Sektor Hotellerie & Gastronomie schwächelt die Vorschau und der Ausblick ergibt -6%. Auch im Vergleich zum Vorquartal Q3 2013 und Vorjahr Q4 2012 sinkt der Ausblick um satte -16% bzw. -5%.
"Trotz der kommenden Wintersaison ergibt der Wert für den Sektor Hotellerie & Gastronomie enttäuschende -6 Prozentpunkte. Gründe dafür könnten sein, dass Unternehmen noch immer ihre Budgets für Meeting, Reisen & Veranstaltungen eingefroren haben, bis sich die aktuelle Wirtschaftslage wieder verbessert", analysiert Erich Pichorner weiter.
Über die Studie
ManpowerGroup, ein innovativer Personaldienstleister, veröffentlicht vierteljährlich den Manpower Beschäftigungsausblick, eine Studie über die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das nächstfolgende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste Vorschau in Bezug auf den Arbeitsmarkt mit mehr als 65.000 Interviews mit Arbeitgebern in 42 Ländern und Regionen.
ManpowerGroup GmbH,
Mag. (FH) Nina Strasser