London unterstützt Black Cabs gegen Uber
London (14.09.2016) -
Black Cab: soll speziell gefördert werden (Foto: rainerSturm, pixelio.de) Damit Londons traditionelle Black Cabs im Wettbewerb mit privaten Fahrtenvermittlern wie Uber https://uber.com besser bestehen können, hat Bürgermeister Sadiq Khan einen neuen Aktionsplan vorgestellt. Dieser umfasst strengere Regeln für und eine genauere Prüfung von privaten Anbietern. Echte Taxis wiederum dürfen verstärkt Busspuren nutzen. Zugleich will London die Black Cabs grüner machen und fördert ab 2017 Taxifahrer, die von alten Dreckscheludern auf moderne umweltfreundliche Fahrzeuge umsteigen. Taxi-Vorfahrt Die Black Cabs sind praktisch ein Londoner Wahrzeichen, das Kahn trotz steigenden Konkurrenzdrucks erhalten will. Um die Taxi-Klassiker zu fördern, soll die Zahl der Standplätze bis 2020 um mindestens 20 Prozent steigen. Zudem öffnet die Vehrkehrs-Dachorganisation Transport for London (TfL) https://tfl.gov.uk 20 Busspuren der Stadt London für Taxis und bittet die umliegenden Verwaltungsbezirke des Großraums London um eine Öffnung 40 weiterer. Bis Sommer 2017 will TfL die Black Cabs auch in ihren Routenplaner integrieren, was eine kundenfreundlichere Verbindung von Taxis und öffentlichem Verkehrsnetz verspricht. Um die Luftverschmutzung in London zu bekämpfen, werden ab 2018 keine Diesel-Taxis mehr zugelassen. Um Taxifahrern, die besonders alte Karren mit schlechten Abgaswerten fahren, den Umstieg auf moderne Fahrzeuge schmackhaft zu machen, ist bereits ab 2017 eine Förderung von 5.000 Pfund vorgesehen. Für Null-Emissions-fähige Autos sind zusätzliche Förderungen vorgesehen. Außerdem möchte Khan erreichen, dass die "Knowledge", das für Londoner Taxifahrer verpflichtende Wissen um Straßen, Routen und wichtige Orte, als förderbare Ausbildung anerkannt wird, berichtet die "BBC". Uber-Strenge Private Anbieter wie die etwa 30.000 Uber-Fahrer in London sehen sich indes mit verschärften Bestimmungen konfrontiert. So soll es strengere Versicherungspflichten geben. Zudem sollen Kunden vorab mehr Informationen, darunter ein Foto des Fahrers, erhalten. Geplant ist auch, die Zahl der Kontrolleure auf Londons Straßen zu vervierfachen. Ab 1. Oktober sieht TfL verpflichtende schriftliche Englisch-Tests für private Fahrtendienstleister vor. Ob diese Regel wirklich uneingeschränkt Bestand haben wird, bleibt aber abzuwarten. Denn Uber zieht deswegen vor Gericht und will Ausnahmen für seine Fahrer erwirken. pressetext.redaktion, Thomas Pichler |