Kuchen für Versicherungsmakler wird größer
Wien/Linz (03.04.2018) -
ÖVM: Zukunft des Versicherungsvertriebs (Copyright: Fotodienst/Wolfgang Kunasz-Herzig) Österreichs Versicherungsmakler blicken in eine goldene Zukunft. Auch wenn regulatorische und administrative Zwänge Zeit und Lust zum Verkaufen eindämmen und viele Büros mit Nachfolgesorgen kämpfen, der Kuchen für den einzelnen Makler wird größer. Davon ist der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM) überzeugt. Kommende Woche steht die Zukunft des Versicherungsvertriebs im Mittelpunkt des diesjährigen Branchenforums in Linz. https://www.oevm-forum.at Für Versicherungsmakler und Vermittler bleibt in den nächsten Jahren kein Stein auf dem anderen. Nahezu alle aktuellen Studien kommen zum Schluss, dass die jahrelang erfolgsverwöhnte Branche auf den Prüfstand gestellt werden muss. Grund sind veränderte Kunden- und Multichannel-Anforderungen der Versicherungen, digitale Medien, Aggregatoren und unabhängige Drittvertriebe, glauben Experten. Was für die Versicherungen unter Kostenmanagement und Zukunftsszenarien läuft, bedeutet für traditionelle Berater und Vermittler: Sie müssen sich digital aufrüsten und verstärkt in Online-Tools investieren. Dennoch wird es zu einem Kahlschlag kommen. Fast die Hälfte der Versicherungsvermittler werden voraussichtlich bis 2035 aus dem Markt ausscheiden, prognostizieren Experten. Nicht nur verändertes Kundenverhalten, Online-Vertrieb und verschärfte regulatorische Vorgaben zur Vertriebsvergütung sowie sinkende Provisionen sorgen dafür, dass viele Makler aussteigen, in vielen Regionen und Bereichen fehlt schlicht der Nachwuchs. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber für die verbleibenden Makler, dass ihr Kuchen deutlich wächst. Zukunft der Makler ist digital Innovative Maklerbüros haben längst erkannt, dass es mühselig ist, über die Digitalisierung, neue Regularien und administrative Folgen zu schimpfen. Sie setzen sich auf die Surf-Welle und investieren in den Ausbau von Online- und Mobile-Lösungen. Denn die neue Welt der Assekuranzen bietet nicht nur mehr Auswahl als früher, sondern will sich in der Regel auch den "teuren" Vermittler in der Mitte sparen. Folglich muss es dem Makler vor Ort darum gehen, sein eigenes digitales Schaufenster einzurichten und aktuell zu halten. Das Geschäft übers Internet hat zu einem radikalen Wandel geführt. Einkaufen bei Amazon & Co, die Konfiguration des Wunschautos oder die Urlaubsbuchung im Netz sind mittlerweile Standard. Diese Einsicht hat sich auch bei Maklern durchgesetzt. die digitale Entwicklung ist auch im Versicherungsvertrieb nicht mehr aufzuhalten. Findige Berater tüfteln daher an ihren Internet-Auftritten, an Social Media Profilen und an attraktiven Contents und Mail-Verteilern für ihre Service-Angebote. Zudem helfen Versicherer und der ÖVM mit Schulungen und Seminaren mit, die Hemmschwellen zu senken und neue Vertriebstools und Kanäle zu öffnen. Es geht um einfache Kundenlösungen, die in der Regel im direkten Austausch mit dem Konsumenten erarbeitet werden, um Customer Experience Lösungen, Minimum Viable Products und Elastic Infrastructure. Alle Prozesse müssen dazu aus Kundensicht neu gedacht werden. Manches davon kann dann auch in den Direktvertrieb übernommen werden, denn Berater, die im Kundengespräch mit Digital-Kompetenz punkten, werden heute umso stärker reüssieren, ist sich Alexander Meixner vom ÖVM sicher. Die Produkte von morgen müssen frei von jeglichem Ballast sein, dann werden sie sich leichter verkaufen. Mehr zur "Zukunft des Versicherungsvertriebs" erfahren interessierte Versicherungsmakler, Agenten und Vermögensberater auf dem ÖVM-Forum "Get Connected" am 11. und 12. April 2018 im Design-Center Linz. Anmeldungen auf: https://www.oevm-forum.at OEVM Österr. Versicherungsmaklerring, Christine Weiländer |