Kot im Brot: Bayerns Großbäcker in Erklärungsnot
München (28.06.2017) -
Mäusekot, Käferbefall, Schimmel, Dreck: In mehreren Großbäckereien in Bayern herrschten über Jahre hinweg immer wieder teils ekelerregende Zustände. Das zeigen Kontrollberichte der bayerischen Lebensmittelbehörden, welche die Verbraucherschutzorganisation foodwatch https://foodwatch.org jetzt öffentlich gemacht hat. Ob eingebackene Schaben oder Käferbefall: Bis heute erfuhren Verbraucher nichts von den zum Teil katastrophalen hygienischen Zuständen. Verbraucher erfahren oft nichts foodwatch hat Informationen zu 69 Kontrollen von 2013 bis 2016 bei den Unternehmen Bachmeier, Der Beck, Heinz, Hiestand, Höflinger, Hofpfisterei, Ihle und LSG gesammelt und ausgewertet. Die Ergebnisse dokumentiert der Report "Bayerisches Brot". Wenig ermutigend ist, dass Verbraucher von den Zuständen nichts erfuhren. Ergebnisse amtlicher Lebensmittelkontrollen werden kaum publik. Das Verbraucherinformationsgesetz bietet jedoch Einsichtmöglichkeiten, von denen foodwatch entsprechend Gebrauch gemacht hat. Keine Einzelfälle sind dem umfassenden Kontrollbericht zufolge "deutlich sichtbarer Schädlingsbefall", "massive" Verunreinigungen, "schwärzliche Flecken, vermutlich Schimmel". Immer wieder waren auch Beschwerden von Kunden Auslöser für Kontrollen seitens der zuständigen Behörden. So fand ein Kunde einen Fremdkörper in einem Brötchen, der vom bayerischen Landesamt LGL als "Kotpille eines Kleinsäugers" identifiziert wurde. Ein anderes Mal wurde ein Fremdkörper als eine eingebackene "Deutsche Schabe" identifiziert. Florian Fügemann fuegemann@pressetext.com |