Kapsch bewahrt Italiens historische Innenstädte
Wien/Prato (10.07.2015) -
Grafik: City Access Solution (Copyright: Kapsch TrafficCom) Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG (ISIN AT000KAPSCH9) hat in der Stadt Prato in der Toskana (IT) ein neues System zur Kontrolle der verkehrsberuhigten Zone in Betrieb genommen. Seit Anfang Juli 2015 regelt das neue elektronische Kontrollsystem (Automated Access Control System) Zufahrten zur Innenstadt. Diese Lösung ersetzt die alten Genehmigungen auf Papierbasis und die manuelle Steuerung. Realisiert wurde die Automatisierung durch ein neues Zentralsystem und einer Verwaltungssoftware sowie Kameras an den sechs Toren, die die Zugangspunkte zum Stadtzentrum markieren. Die Zufahrtsbeschränkung zur Innenstadt besteht rund um die Uhr. Das bedeutet: Die einzigen, denen die Zufahrt gestattet ist, sind Lizenzhalter wie Anwohner, Ladenbesitzer, Menschen mit Behinderung, öffentliche Versorgungsbetriebe, Instandhaltungspersonal oder Hotelgäste. Mehr Effizienz durch Automatisierung Die Umstellung auf eine elektronische Zugangskontrolle bringt mehrere Vorteile. Sie gewährleistet eine höhere Effizienz sowohl bei der Durchsetzung der Regulierung als auch bei der Zahlung im Falle von Verstößen. Die Kameras erfassen das Kennzeichen des Fahrzeugs beim Durchfahren der Zugangspunkte. Die gewonnenen Bilder werden automatisch mit einer Liste der zugelassenen Fahrzeuge verglichen. Gibt es eine Diskrepanz zwischen Berechtigung und Nummernschild, leitet das System die Daten zur Bearbeitung an die örtlichen Behörden weiter. Vor Inbetriebnahme der neuen Technologie durchlief das System einen einmonatigen Testlauf. Zum einen wurden in der Zeit Feinjustierungen vorgenommen. Zum anderen sollten sich die Anwohner mit dem automatisierten Betrieb vertraut machen. Die Zahl der Verstöße nahm bereits im Verlauf des Testmonats stark ab - nach Angaben der örtlichen Polizei, spricht diese Entwicklung für ein erhöhtes Bewusstsein und Akzeptanz der Zugangsbeschränkung in der Bevölkerung. Ruhe in den Gassen Ziel der Zufahrtslösung in Prato - ähnlich wie in vielen anderen italienischen Städten - ist nicht, möglichst hohe Summen durch Verkehrssünder zu sammeln. Vielmehr geht es um den Schutz des historischen Erbes der Stadt und der Umwelt. Die Anwohner schätzen die höhere Lebensqualität und die Beschränkungen sind auch für die touristische Attraktivität der historischen Innenstädte von Bedeutung. Aufgrund dieses Erbes und der besonderen Struktur der Innenstädte war Italien weltweit eines der ersten Länder, das Regelungen für verkehrsberuhigte Zonen erlassen hat. Heute gibt es in Italien über 100 städtische Zonen mit absolutem Fahrverbot und rund weitere 170 mit reglementierter Zufahrt. Kapsch war das erste Unternehmen, das für diese Zonen ein automatisiertes System entworfen, geplant und implementiert hat. Das erste wurde 1994 in Bologna installiert. Seitdem hat sich Kapsch an ähnlichen Projekten in rund 35 italienischen Städten beteiligt; darunter Rom, Neapel, Turin, Ravenna, Salerno, Piacenza, Bergamo, Bardonecchia und jetzt auch Prato. Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligent Transportation Systems (ITS) in den Applikationsbereichen Mauteinhebung, städtische Zugangsregelung und Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsüberwachung, Kontrolle von Nutzfahrzeugen, elektronische Fahrzeugregistrierung, Verkehrsmanagement und V2X Kooperative Systeme. Kapsch TrafficCom deckt mit durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden, von Komponenten über Design und Errichtung von Systemen bis zum Betrieb, aus einer Hand ab. Die Lösungen von Kapsch TrafficCom helfen die Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu optimieren und verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Kerngeschäft ist, elektronische Mautsysteme für den mehrspurigen Fließverkehr zu entwickeln, zu errichten und zu betreiben. Referenzen in 44 Ländern auf allen Kontinenten haben Kapsch TrafficCom zu einem weltweit anerkannten Anbieter im Bereich der elektronischen Mauteinhebung gemacht. Als Teil der Kapsch Group, einem 1892 gegründeten österreichischen Technologiekonzern im Familienbesitz, verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien, Österreich, über Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 33 Ländern, notiert seit 2007 an der Wiener Börse (KTCG) und erwirtschaftete mit mehr als 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Wirtschaftsjahr 2014/15 einen Umsatz von 456 Mio. EUR. Für weitere Informationen: https://www.kapsch.net und https://www.kapschtraffic.com Follow us on Twitter: https://twitter.com/kapschnet Kapsch AG, Dr. Ingrid Lawicka |