ITK-Ausgaben: Deutsche liegen über EU-Schnitt
Berlin (04.03.2015) -
Nertzwerkkabel: ITK-Ausgaben steigen (Foto: pixelio.de, I-vista) Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) verdienen in Deutschland im EU-Durchschnitt trotz Konjunkturflaute gut. Im Gegensatz zu vielen anderen großen Industrienationen betrugen 2014 die Gesamtausgaben für Hightech-Geräte, Software und Dienstleistungen pro Einwohner hierzulande 1.476 Euro. Das entspricht einem Anstieg um rund ein Prozent oder 21 Euro gegenüber 2013, berichtet der Branchenverband BITKOM https://bitkom.org unter Verweis auf Daten des European Information Technology Observatory https://eito.com . Japan und USA vorne Der Vergleich der durchschnittlichen Konsumbereitschaft der Deutschen mit anderen EU-Ländern offenbart, dass die auf die Einwohnerzahl bezogenen ITK-Ausgaben dort nahezu unverändert bei 1.182 Euro liegen. In Sachen Ausgabewilligkeit geht es jedoch noch ein bisschen besser: Denn Deutlich mehr als Deutschland geben die USA (2.468 Euro), und Großbritannien (1.912 Euro) aus, ebenfalls vor Deutschland liegt Japan mit 1.510 Euro. "Die Pro-Kopf-Ausgaben sind ein wichtiger Indikator für die Digitalisierung der Wirtschaft. Wenn wir zu den führenden Nationen aufschließen wollen, dann müssen wir unser Investitionstempo deutlich erhöhen", unterstreicht BITKOM-Präsident Dieter Kempf. Während in Europa vielerorts eine Stagnation oder gar leichte Rückgänge bei den ITK-Ausgaben zu verzeichnen sind, steigern die bislang noch schwächeren Länder ihre Investitionen zum Teil signifikant. Größter Anstieg in China Der global bezogene Zuwachs fällt am stärksten beim diesjährigen CeBIT-Partnerland China aus. In der Volksrepublik steigen die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK um 15 Prozent von 199 auf 229 Euro. Dabei machen Kommunikationstechnik und -dienste mit 78 Prozent das Gros aus. Mit einem gigantischen Umsatz von 247 Mrd. Euro ist dieses Segment mehr als viermal so groß wie der deutsche Telekommunikationsmarkt. Zum Vergleich: In Brasilien legen die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK um sieben Prozent auf 603 Euro zu, in Indien um vier Prozent auf 43 Euro. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |