Hongkong: Digitalisierung überfordert Angestellte


Framingham/Hongkong (19.06.2018) -

Digitalisierung:
Hongkong im Ausnahmezustand
(Foto: pixelio.de, Margit Kessler)

Mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung Hongkongs fühlt sich der Digitalisierung nicht gewachsen und fürchtet um ihren Job. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung von IDC https://idc.com hervor. Zudem haben rund 40 Prozent das Gefühl, die notwendigen Fähigkeiten zu haben, konkurrenzfähig zu bleiben. Befragt wurden über 1.400 Angestellte aus acht asiatisch-pazifischen Ländern.

Unzureichende Ausbildung

Vor allem für manuelle Jobs stellt die Digitalisierung eine Bedrohung dar. Dazu gehören beispielsweise das Durchsehen von Lebensläufen sowie Angestelltenjobs in Call Centern. Aus der Erhebung ist zudem hervorgegangen, dass die Angestellten in Hongkong nach Südkorea und Japan zu den unglücklichsten im ganzen asiatisch-pazifischen Raum gehören. Knapp jeder Vierte ist demnach unzufrieden mit seinem Job.

Ein Viertel der einheimischen Befragtenan will den derzeitigen Arbeitgeber binnen eines Jahres verlassen. Ausschlaggebende Faktoren sind das Einkommen, die Work-Life-Balance und fehlende Zukunftsperspektiven aufgrund der zunehmenden Digitalisierung. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Hongkong bemängeln die mangelnde Ausbildung in Bezug auf digitale Skills. Die digitale Wirtschaft Hongkongs soll bis 2020 neun Mrd. Dollar (rund acht Mrd. Euro) betragen.



Carolina Schmolmüller,
schmolmueller@pressetext.com







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