Handy-Cams fegen digitale Geräte vom Platz


Berlin (24.09.2018) -

Handy-Cam:
Immer mehr Menschen nutzen Kamera
(Foto: C. Schmolmüller)

Hersteller kleiner Digitalkameras geraten angesichts der Omnipräsenz leistungsfähiger Smartphones samt integrierter Fotolinsen immer stärker unter Druck. Das zeigt eine neue Studie des Berliner Digitalverbands BITKOM https://bitkom.org . Demnach werden allein in Deutschland bis Jahresende voraussichtlich nur noch knapp zwei Mio. Digitalkameras verkauft, was binnen Jahresfrist einem Minus von acht Prozent entspricht.

Wenn, dann wird es teuer

Wenn sich Verbraucher überhaupt noch für Digitalkameras entscheiden, dann vor allem für hochwertige Geräte, wie repräsentative Umfragen von jeweils mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 14 Jahren ergeben haben. So greifen die Konsumenten mittlerweile tiefer in die Tasche und zahlen im Jahr 2018 voraussichtlich 464 Euro je Gerät, das sind gut 20 Euro mehr als im Jahr 2017.

Das Segment der kleinen Kompaktkameras schrumpft damit immer stärker So ersetzt heute das Smartphone bei vielen Gelegenheiten die herkömmliche Digitalkamera. "Viele aktuelle Smartphones besitzen mittlerweile Kameratechnik, die vor Jahren nur in Profiequipment verfügbar war. Dazu kommt, dass man das Smartphone meistens sowieso in der Hosentasche dabei hat", sagt BITKOM-Geschäftsleiter Christian Kulick.

Handy-Cams immer besser

Mit immer besseren integrierten Foto- und Videokameras reagieren Smartphone-Hersteller auf die Wünsche der Verbraucher. Laut Umfrage will jeder vierte Smartphone-Nutzer in seinem nächsten Smartphone eine bessere Kamera. Entsprechend ausgestattet, kann man dann in immer mehr Situationen komplett auf eine Extra-Kamera verzichten - so etwa im Urlaub.

Nach einer BITKOM-Umfrage nehmen die meisten Urlauber auf Reisen mittlerweile keine eigene Kamera mehr mit. So sagten in diesem Jahr sieben von zehn Urlaubern, dass sie ihre Urlaubsfotos überwiegend mit dem Smartphone aufnehmen. "Gerade auf Reisen hat sich das Smartphone als praktischer Begleiter für Fotos und Videos etabliert", so Kulick abschließend.


pressetext.redaktion
Florian Fügemann



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