Große Geschäfte mit kleinen C-Teilen
Wels (30.03.2017) -
Kellner & Kunz AG wächst zweistellig: Der C-Teile-Großhändler aus Wels legt 2016 wieder ordentlich zu. (Copyright: Kellner & Kunz AG) Der Welser Großhändler legte 2016 mit seinen Kleinteilen wieder ordentlich zu. Ein Plus von 10,5 Prozent brachte die Kellner & Kunz Gruppe erneut auf die Überholspur und einen Umsatz von 209 Millionen Euro. Industriekunden und Handwerksbetriebe nutzen immer mehr die Rundumversorgung für Werkzeuge, Schrauben und Normteile. Bekannt ist das Unternehmen primär für seine hoch qualitativen Werkzeuge der Eigenmarke RECA. Vollautomatisierte Beschaffungsprozesse und eine intensive Kundenbetreuung sind das Erfolgsgeheimnis von Kellner & Kunz. Erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in den Auslandsgesellschaften, traditionell stark auch in Ungarn. Seit Mitte vergangenen Jahres arbeitet die Belegschaft in der Logistik im Zweischichtbetrieb. 120.000 Artikel wollen rasch zu den 61.000 Kunden. In Österreich erwirtschaftet Kellner & Kunz 158,3 Millionen Euro Umsatz, mehr als zehn Prozent Plus. Ein Schwächeln, wie im restlichen Großhandel, kennt Kellner & Kunz nicht. Im Gegenteil: das Unternehmen wächst kontinuierlich und freut sich jährlich über ordentliche Wachstumsraten. Astrid Siegel, Finanzvorstand der Kellner & Kunz AG: "Was den Großhandel betrifft, so liegen wir zum Glück nicht im Trend. Wir bilanzieren deutlich besser und blicken auch zuversichtlich in die Zukunft". Kellner & Kunz betreut in Österreich 27.000 Kunden, in der ganzen Gruppe sind es 61.000 Unternehmen aus der Industrie und dem Handwerk. Das Unternehmen beschäftigt international 1.133 Personen, in Österreich sind es 636 Mitarbeiter. Logistik auf Hochtouren: Umstellung auf Zweischichtbetriebe Das zweistellige Wachstum bedeutet höhere Tonnagen. Derzeit verlassen monatlich 352.500 Positionen das Warenlager. Daher stellte die Welser Logistikzentrale im Vorjahr auf Zweischichtbetrieb um. 168 Personen arbeiten in der Logistik. Vielbeachtet ist das barrierefreie Dienstleistungszentrum, wo 80 Personen mit Beeinträchtigung arbeiten. Voriges Jahr wurde das fünfjährige Jubiläum gefeiert. Walter Bostelmann, Kellner & Kunz-Vorstand: "Die Beschäftigten sind voll integriert und leisten wertvolle Arbeiten. Wir können es uns ohne sie gar nicht mehr vorstellen." Vollautomatisierung ersetzt nicht den Menschen Das Schlagwort 4.0 lebt Kellner & Kunz seit vielen Jahren, nicht nur in der Industrie, sondern auch immer mehr Handwerksbetriebe erkennen die Vorteile vollautomatischer Beschaffungsprozesse. Ob für die Produktion, große Baustellen im In- und Ausland oder handwerkliches Arbeiten - die Verfügbarkeit von Kleinteilen spielt immer eine große Rolle. Wichtig dabei ist, dass Produkte und die Dienstleistungen immer so aufeinander abgestimmt sind, dass sie dem Kunden einen Wettbewerbsvorteil in seinem Markt bringen. Bostelmann: "Digitalisierte Lager- und Bestellsysteme liegen im Trend. Gerade deshalb halten wir am persönlichen Kundenkontakt fest. Unsere 310 Außendienstmitarbeiter in Österreich sind in intensivem Austausch mit unseren Kunden." Osteuropa-Töchter wachsen wieder kräftig Das deutliche Wachstum schlägt sich auch in den Auslandstöchtern nieder. Eine Spitzenposition nimmt Ungarn mit plus 17 Prozent ein. Seit den Neunzigern bearbeitet Kellner & Kunz dort den Markt. Eine stabile Belegschaft und kontinuierliche, bodenständige Arbeit für Industrie- und Handwerkskunden hat sich ausgezahlt. Auch Tschechien und Slowenien liegen gut im Rennen. Die Auslandstöchter zusammen (Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Polen, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Slowenien, Rumänien und Bulgarien) erwirtschafteten 51 Millionen Euro Umsatz. Kellner & Kunz AG, Mag. Sieglinde Puß-Inreiter |