Goldpreis-Manipulation: Millionenstrafe für Barclays


London (23.05.2014) -

Bank-Mitarbeiter:
Strafe für zu wenig Kontrolle,
(Foto: fca.org.uk)

Der britische Finanzdienstleister Barclays https://barclays.com hat heute, Freitag, die Quittung für seine Manipulationen des Goldpreises bekommen und muss als erste Großbank überhaupt 26 Mio. Pfund (mehr als 32 Mio. Euro) berappen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Londoner Fehler bei der Kontrolle der eigenen Mitarbeiter gemacht haben.

330 Mio. Euro Strafe für Libor

Andere Finanzinstitute, die sich möglicherweise auch des illegalen Veränderns des Goldpreises schuldig gemacht haben, müssen sich derzeit jedoch noch keine Sorgen machen. Brancheninsidern zufolge soll die Gold-Untersuchung ein Einzelfall gewesen sein und nicht Teil einer größeren Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden. Barclays gelingt es mit den aktuellen News hingegen weiter nicht, die skandalreiche Vergangenheit abzuschließen.

Einer offiziellen Stellungnahme der britischen Finanzaufsicht Financial Services Authority https://fca.org.uk zufolge hat es beim aktuellen Fall von Barclays von 2004 bis 2013 Verfehlungen gegeben. Bestraft worden seien jedoch vor allem Handlungen von Ende Juni 2012. Zuletzt hatten die Briten bereits eine finanzielle Strafe von 450 Mio. Dollar (knapp 330 Mio. Euro) für die Manipulation des Referenzzinssatzes Libor aufgebrummt bekommen.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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