Funktionales Design bringt Marktanteile für Autos


Champaign, Illinois (08.08.2016) -

Flotter Schlitten:
Optik ist kein Erfolgsrezept
(Foto: Uwe Wagschal/pixelio.de)

Um Erfolg am Markt zu haben, empfiehlt sich ein Auto-Design, das an funktionalen Kriterien orientiert ist. Das zeigt eine Studie des College of Business at the University of Illinois https://business.illinois.edu , die sich mit dem Wechselspiel zwischen Funktionalität, Form und Ergonomie beim Autobau befasst hat. Das Ergebnis: Gleichzeitige Investments in Funktionalität und Ergonomie münden in höhere Marktanteile für Modelle als Investitionen in Funktionalität und Form. Die Untersuchung wird in Kürze im "Journal of Marketing" https://www.ama.org veröffentlicht.

Komfort ist Trumpf

Autofirmen können strategisch entweder ein "Design für die Befriedigung" der Fahrer kreieren, indem sie in Funktionalität und Ergonomie investieren oder ein "Design der Freude" mittels Investitionen in die Form, führt Studienautor und Ökonom Raj Echambadi aus. Er nennt die optische Gestaltung einen universell wirksamen, sichtbaren ästhetischen Faktor, der Lust bereiten kann. Funktionalität und Ergonomie hingegen dienen dem Forscher zufolge dem Wohlgefühl sowie der bequemen Handhabung beim Fahren und werden individuell unterschiedlich bewertet.

Form bei älteren Modellen wichtiger

Autobauer, die das Design ihrer Modelle danach ausrichten, dass möglichst viele Fahrer ihre Ansprüche an eine angenehme Nutzung mit entsprechendem Fahrkomfort und Leistung erfüllt sehen, haben demnach mehr Erfolg am Markt. Die Untersuchung enthüllte darüber hinaus, dass Modelle früherer Baujahre mit anspruchsvollerem Form-Design ihre Marktanteile besser behaupten als ältere Fahrzeugtypen, bei denen stärker Wert auf funktionelles und ergonomisches Design gelegt wurde.

Das Forscherteam nutzte Datenmaterial aus Marketing, Industriedesign und den Ingenieurswissenschaften, um das Zusammenspiel von Form, Funktionalität und Ergonomie sowie dessen Auswirkungen auf die Anteile bestimmter Autotypen auf dem US-Markt zu untersuchen.



pressetext.redaktion,
Lutz Steinbrück



Advertising