Freizeitaktivitäten motivieren Außenseiter im Job


Erie/Athens (25.10.2016) -

Außenseiter:
Aktivitäten außerhalb motivieren
(Foto: pixelio.de/Rolf Handke)

Mitarbeiter, die mit der Unternehmensphilosophie ihres Arbeitgebers nicht einverstanden sind, können dies mithilfe von sie erfüllenden Freizeitaktivitäten kompensieren. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Penn State Erie https://psbehrend.psu.edu in Zusammenarbeit mit der University of Georgia https://www.uga.edu . Die Wissenschaftler haben mithilfe der Kleinanzeigen-Seite Craigslist https://craigslist.org 193 Angestellte sowie ihre Vorgesetzten aus verschiedenen Industriezweigen befragt.

Aktives "Job Crafting"

"Für das Individuum, das nicht in die Unternehmenskultur passt, hat das eine schlechte Arbeitssituation zur Folge", erklärt Ryan Vogel von der Penn State Erie. Wenn man das Gefühl habe, nicht dazuzugehören, sei die Arbeit von geringerer Bedeutung. "Dies kann in Problemen, die geforderte Leistung zu erbringen, resultieren", fügt Vogel hinzu. Hier erlaubt es das sogenannte "Job Crafting" Angestellten, ihre Aufgaben so zu gestalten, dass sie mehr ihren Fähigkeiten sowie Interessen entsprechen.

Die Studienteilnehmer haben einen Fragebogen beantwortet, mit dem individuelle und berufliche Werte, Job Crafting, Freizeitaktivitäten sowie Engagement ermittelt wurden. Zusätzlich haben die Vorgesetzten einen Fragebogen erhalten, der Aufschluss über Leistung und Verhalten der Mitarbeiter gibt. Angestellte mit Außenseiterposition, die mehr Freizeitaktivitäten angegeben haben, sind insgesamt produktiver beurteilt worden.

Tatsächliche Verbesserung

Bei jenen Umfrageteilnehmern, die vermehrt Job Crafting betrieben, machte sich dieser positive Effekt ebenso bemerkbar. "Diese Ergebnisse legen nahe, dass Freizeitaktivität Unstimmigkeiten im Job nicht nur mildert, sondern das berufliche Engagement einiger Außenseiter tatsächlich positiv beeinflusst", erklären die Forscher. Laut den Wissenschaftlern kleiden oder verhalten sich die Außenseiter nicht anders. Was sie unterscheidet, sind lediglich die persönlichen Werte, die nicht mit der Unternehmenskultur im Einklang stehen.



Carolina Schmolmüller,
schmolmueller@pressetext.com



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