Fluggäste unterhalten sich selbst und wollen Bares
Los Angeles/Schörfling (02.09.2014) -
Tragfläche: Airlines streichen Entertainment-Angebote, (Foto: A. Damm/pixelio.de) Fluggäste, die ihre eigenen Entertainment-Geräte für die Dauer des Fluges mit an Bord nehmen, wollen für dieses Entgegenkommen eine Entschädigung von der jeweiligen Airline haben. Zu diesem Fazit kommt das Unternehmen Osurv https://osurv.com in seiner aktuellen Umfrage. Danach finden 94 Prozent der 1.300 Befragten, dass sie ein Anrecht auf eine Entschädigung hätten. Bumerang für Unternehmen "Das ganze Unterhaltungssystem ist im Umbruch. Ich glaube kaum, dass ein Passagier entschädigt wird, wenn er sein eigenes Gerät mitnimmt. Gebühren für Entertainment-Systeme können sich viele Fluglinien nicht mehr erlauben, wegen des harten Konkurrenzkampfs. Auch etwa bei WLAN an Board wird es verschiedene Anbieter geben. Manche werden Geld dafür verlangen, manche nicht", so Luftfahrt-Journalist Kurt Hofmann https://hofmann-aviation.com gegenüber pressetext. Die Aufforderung, dass Fluggäste ihre eigenen Geräte während des Flugs nutzen sollen, sehen die Befragten als Hinweis auf eine Sparmaßnahme der Airlines. 87 Prozent der Befragten glauben, dass das Mitbringen von eigenen Geräten höhere Einnahmen für die Fluggesellschaften bedeutet. "Immer mehr Airlines werden Inflight-Entertainment so anbieten, dass der Passagier seinen eigenen Computer mitbringen muss. Dabei werden sämtliche Bildschirme in den Kabinen ausgebaut. Das reduziert Gewicht und spart Treibstoff", so Hofmann. Entgegenkommen für Kunden Mehr als ein Viertel der Befragten fordert auch eine generelle Senkung der Flugtarife. Weitere Fluggäste finden, dass die Gepäckgebühren deutlich zu hoch sind und reduziert werden sollten. Etwa die Hälfte der Befragten möchte sogar gänzlich kostenloses Entertainment an Board zur Verfügung gestellt bekommen. Southwest Airlines https://southwest.com zum Beispiel geht mittlerweile auf die Wünsche der Passagiere ein. So bekommen diejenigen, die ihre eigenes Gerät mitbringen, freien Zugriff auf 20 TV-Kanäle. pressetext.redaktion, Sabrina Manzey |