Flüchtlinge: real erteilt Fremdenhass klare Abfuhr


Erfurt (16.09.2015) -

real-Fahnen:
Metro-Tochter nimmt Rassisten Wind aus den Segeln
(Foto: real.info)

Die zur Metro AG gehörende Einzelhandelskette real https://real.info meldet sich angesichts ausufernder Gerüchte und fremdenfeindlicher Diffamierungen gegenüber Flüchtlingen in Erfurt zu Wort. Der Supermarkt liegt direkt gegenüber dem Messegelände der thüringischen Landeshauptstadt, wo derzeit 1.000 Flüchtlinge provisorisch untergebracht sind.

So hieß es vermehrt auch in sozialen Netzwerken, dass die Diebstähle im real-Markt zugenommen hätten, seitdem die Menschen in der Nähe untergebracht worden seien. Ein weiteres Gerücht besagt, dass es eine Ausnahmeregelung gäbe, wonach Flüchtlinge bei Diebstählen bis zu 50 Euro nicht belangt würden. Auch würden Flüchtlinge im Markt bevorzugt behandelt und bekämen Gutscheine geschenkt.

Ethnische Vielfalt als Bereicherung

Nachdem real bereits in einer Stellungnahme gegenüber dem MDR die Vorwürfe vehement zurückgewiesen hatte, dies jedoch nichts half, gab es nun eine weitere schriftliche Klarstellung des Unternehmens, die sich auf Facebook und Co wie ein Lauffeuer verbreitete. "Wir verurteilen falsche und hetzerische Gerüchte, die in den sozialen Medien kursieren aufs Schärfste", heißt es im Aushang des Marktleiters.

real weist darin zudem explizit darauf hin, dass es kulturelle und ethnische Vielfalt als Bereicherung ansieht und alle Anschuldigungen unwahr seien. "Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch, der aus einer entsprechenden Notlage heraus in Deutschland ankommt, mit dem nötigen Respekt empfangen werden sollte", so das unmissverständliche Statement des Unternehmens in Bezug auf die kursierende Stimmungsmache in Erfurt.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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