Finmeccanica: Gerüchte um Verkauf der Bahnsparte


Frankfurt/Rom (09.09.2014) -

Einfahrender Zug:
Finmeccanica will Angebote sondieren,
(Foto: finmeccanica.com)

Der italienische Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzern Finmeccanica https://www.finmeccanica.com erwägt offenbar, seine Bahnsparte abzustoßen. An der Börse kommen Spekulationen wie diese gut an. Der Anteilsschein des Unternehmens kletterte heute, Dienstag, um bis zu 4,2 Prozent auf 7,64 Euro. Dieses Drei-Jahres-Hoch machte die Aktie binnen Stunden zum Spitzenreiter im Leitindex der Mailänder Börse.

Alle Optionen offenhalten

Wie die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" berichtet, befindet sich die Führung von Finmeccanica angeblich bereits in intensiven Gesprächen zu einem möglichen Verkauf. Konkret soll ein Konsortium um den chinesischen Bahn-Hersteller CNR den 40-prozentigen Anteil von Finmeccanica an Ansaldo STS "mit einem großzügigen Aufschlag" erwerben. Auch die zweite Bahn-Tochter AnsaldoBreda soll bei dem Geschäft verkauft werden.

Laut dem Artikel sei jedoch noch nichts in trockenen Tüchern. Das Finmeccanica-Management wolle die Offerte jedoch zunächst mit einem Konkurrenz-Angebot des japanischen Industrie-Konzerns Hitachi abgleichen. Auch die Anteilsscheine von Ansaldo STS legten im Zuge der Gerüchte deutlich zu - und zwar in der Spitze um 5,2 Prozent mit 8,29 Euro. Ebenfalls an den Ansaldo-Beteiligungen interessiert sein sollen der französische Rüstungskonzern Thales sowie die beiden Eisenbahn-Bauer CAF aus Spanien und Bombardier aus Kanada.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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