easyJet: Fluggäste fallen auf Twitter-Fake herein
Luton (01.06.2018) -
"Kundenservice": User schockiert über Tweets (Foto: twitter.com/EasyJetCustCare) Internet-Trolle haben sich den Spaß gemacht und auf Twitter einen überaus authentischen Fake-Account der Billig-Airline easyJet https://easyjet.com erstellt. Dem gefälschten Kundenservice gingen zahlreiche ahnungslose User trotz der merkwürdigen Tweets und kurioser Kurznachrichten auf den Leim. Authentischer Fake Unter dem Fake-Profil "EasyJetCustCare" kümmerten sich die Trolle um hilflose Fluggäste, die sich über Twitter mit Fragen an die Airline wandten. Der falsche Kundenservice bediente sich zudem auch am EasyJet-Firmenlogo, das den Account für viele Nutzer authentisch aussehen hat lassen. Dennoch sorgte das vermeintliche Support-Team mit seinen Antworten für Empörung. Nachdem sich etwa ein verärgerter Kunde nach seiner verspäteten Abreise erkundigt hatte, lautete die EasyJet-Antwort: "Hi, ich habe mir das für Sie angeschaut. Der Pilot hat das Flugzeug abgestellt, aber er kann sich nicht mehr erinnern, wo er es geparkt hat". Ein anderer Twitter-Nutzer forderte vom "Kundenservice" Essensgutscheine als Entschädigung für eine Verspätung. EasyJetCustCare antwortete: "Die Gutscheine sind veraltet. Sie können kein Essen bekommen, aber Sie könnten die Gutscheine essen." Shitstorm gegen Airline Kunden wandten sich anschließend mit ernsthaften Beschwerden an die Airline und forderten die Geschäftsleitung dazu auf, ihren Kundenservice zu überdenken und Maßnahmen, die Mitarbeiter betreffend, zu ergreifen. "Ihr solltet euch schämen! easyJet hat uns am Flughafen in Bristol einfach zurückgelassen und war danach nicht gewillt, uns zu helfen", schreibt ein aufgebrachter Nutzer an den offiziellen Twitter-Account von easyJet. Andere kündigen an, die Airline zu boykottieren. Nach einer Welle der Empörung wurde der Fake-Account stillgelegt. easyJet entschuldigte sich für die Umstände, verwies aber im gleichen Atemzug darauf, dass das Unternehmen nur mit einem offiziellen Profil bei Twitter vertreten sei. Dort würde Hilfe umgehend angeboten, aktuelle Meldungen veröffentlicht und aktuelle Informationen zu Flügen eingespielt. Sabrina Manzey, manzey@pressetext.com |