Douglas-Holding wird Buchhändler Thalia nicht los
Hagen (17.12.2014) -
Thalia-Filiale: Unternehmen setzt auf Modernisierung (Foto: thalia.de) Die im nordrhein-westfälischen Hagen beheimatete Parfümerie- und Buchhandelskette Douglas https://douglas.de ordnet gegenwärtig zwar ihr Portfolio neu, will mangels Kaufinteressenten zunächst jedoch auf eine Veräußerung der Buchhandelskette Thalia verzichten. Dieser Entschluss des Managements dürfte jedoch auch mit dem geforderten Kaufpreis zu tun haben. Denn zuletzt soll keiner der potenziellen Käufer bereit gewesen sein, das Unternehmen zum geforderten Preis von Douglas abzukaufen. CEO für "aktive Portfoliopolitik" Auch wenn bislang weder die Douglas-Holding selbst noch der Mehrheitseigentümer Advent eine Stellungnahme zum Verkaufsproblem Thalia abgeben wollten, soll der US-Investor eine weitere Modernisierung des Buchhändlers anstreben. Einem Bericht des Manager Magazins nach wären auch kleinere strategische Zukäufe im Online-Geschäft sowie die Übernahme neuer Filialen denkbar. Auch soll der Investor Raum für weitere Einsparungen erkannt haben. Dabei könnten womöglich auch einzelne Standorte auf mittlere Frist abgegeben werden. Douglas zeigt sich unterdessen optimistisch in Bezug auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung von Thalia. Douglas-Holding-Chef Henning Kreke sieht eine positive Entwicklung des Unternehmens und kündigt auch weiterhin eine "aktive Portfoliopolitik" an. Was derzeit geschehe, sei ein tiefgreifender Umbau der gesamten Holding - nicht zuletzt eine Folge der Douglas-Abstinenz von der Börse. Sowohl die Süßwarensparte Hussel als auch der Schmuckhändler Christ wurden verkauft. Die Modekette Appelrath-Cüpper soll folgen. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |