Deutsche Post steigert Gewinn dank Paketgeschäft


Bonn (06.08.2013) -

Deutsche Post:
keine schlechten Kennzahlen
(Foto: deutschepost.de)

Die Deutsche Post https://deutschepost.de hat mit ihren heute, Dienstag, vorgelegten Zahlen die Analysten positiv überrascht. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 14 Prozent auf 619 Mio. Euro nach oben geklettert. "Unsere Stärke im internationalen Expressgeschäft und im deutschen Paketmark hat sich in den letzten Monaten einmal mehr ausgezahlt", betont Vorstandschef Frank Appel. Der Umsatz im Paketgeschäft hat um neun Prozent angezogen. "Die Zahlen sind insbesondere im Vergleich zu der Konkurrenz recht gut", sagt Sebastian Hein, Ananlyst vom Bankhaus Lampe https://bankhaus-lampe.de , im Gespräch mit pressetext.

Gesamtumsatz leicht rückläufig

Nach Abzug von Zinsen, Steuern und Minderheitsanteilen hat der Gewinn sogar 422 Mio. Euro betragen. Das ist gegenüber dem Quartal des Vorjahres ein Plus von über 50 Prozent. Diese Zahl fußt jedoch auf großen Einmaleffekten. Dazu zählen ein zusätzlicher Arbeitstag, das seit 1. Januar höhere Porto sowie eine Steuernachzahlung von 181 Mio. Euro im Vorjahr.

Der erwirtschaftete Gesamtumsatz zwischen April und Juni ist allerdings nicht in die Gänge gekommen. Er ist um 0,6 Prozent auf 13,65 Mrd. Euro geschrumpft. Der Umsatz hat also abgenommen und der Gewinn zugelegt. Analysten hatten genau mit dem Gegenteil gerechnet.

Jahresprognose angehoben

Während der Internet-Versand das Paketgeschäft spürbar angetrieben hat und sich das weltweite Expressgeschäft gut präsentierte, gibt es unterdessen auch Schwachpunkte wie etwa das Speditionsgeschäft in der Luft- und Seefracht. Nach dem überdurchschnittlich guten Frühsommerquartal hat der Logistikkonzern aus Bonn nun seine Prognose angehoben.

Das EBIT soll sich mit Jahresende nicht mehr in der Bandbreite zwischen 2,70 und 2,95 Mrd. Euro liegen, sondern bei 2,75 bis drei Mrd. liegen. Im vergangenen Jahr ist das operative Betriebsergebnis noch bei 2,67 Mrd. Euro gelegen. Analyst Hein ist gegenüber pressetext davon überzeugt, dass die Prognose für 2013 halten wird. Die Entwicklung an der Börse zeigt nach oben. Innerhalb des vergangenen Jahres ist das Papier des Brief- und Paketdienstleisters von 15 auf knapp 22 Euro nach oben geklettert.

Die Deutsche Post steht demnach sowohl auf dem Börsenparkett als auch bei den Kennzahlen durchaus gut da und strotzt der schwachen Konjunktur sowie dem herausfordernden Marktumfeld. Konkurrenten wie UPS, FedEx und TNT spüren die Krise stärker als die Bonner. Sie plagen Jobkürzungen, Gewinnwarnungen und Kundenrückgänge


pressetext.redaktion,
Sebastian Köberl

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