Dekontaminationsterminal für USB-Sticks
Zürich (11.04.2018) -
Mini-Terminal Malware Cleaner (Copyright: Orange Cyberdefense) * USB-Sticks sind die zweitgefährlichste Quelle von Cyber-Bedrohungen * Mini-Terminal Malware Cleaner erkennt "BadUSB"-Bedrohungen, die von traditioneller Antivirensoftware nicht erkannt werden * Der Malware Cleaner ist weltweit verfügbar Siebzig Prozent der Mitarbeiter verwenden USB-Sticks von ausserhalb des Unternehmens und schliessen sie an das Firmennetzwerk an. Dabei treffen 68 Prozent keine Vorsichtsmassnahmen, bevor sie diese an ihrem Arbeitsplatz anschliessen (Quelle: Ponemon Institut, 2014). USB-Flash-Laufwerke, ob neu oder gebraucht, sind eine grosse Gefahren für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Sie werden weitläufig insbesondere in Bereichen wie Industrie, Bildung und Gesundheitswesen für den Austausch von Dokumenten wie auch für die Aktualisierung von Software eingesetzt. Neues mobiles Terminal soll Mitarbeitende an die Dekontamination ihrer USB-Sticks erinnern Die bisher nur als fest installierte 70kg schwere Stand- oder als Software-Version auf dem Computer erhältliche Malware-Cleaner-Lösung ist nun auch in der "Mini-Terminal"-Version verfügbar. Dank dieser kostengünstigeren, mobilen Version können Unternehmen die Dekontamination von USB-Sticks der Anwender erleichtern. Diese tragbare Version kann an der Rezeption oder in Besprechungsräumen aufgestellt oder bei Bedarf von Standort zu Standort weitergegeben werden. Fünf integrierte Antiviren-Suchmaschinen zur Erkennung von Bedrohungen Die Experten von Orange Cyberdefense und ihre "Ethical Hacking"-Teams haben die Malware-Cleaner-Lösung entwickelt, die schnell und einfach zu bedienen ist. Der USB-Stick muss nur eingesteckt werden, um herauszufinden, ob er infiziert ist. Ist dies der Fall, kann der Benutzer die betroffene Datei löschen oder in Quarantäne verschieben. Es ist ausserdem möglich, einen Bericht für eine detailliertere Analyse des Flash-Laufwerks zu generieren: Sie zeigt Details der infizierten Dateien, der Signatur des erkannten Angriffs und den Namen der Antiviren-Suchmaschinen, welche die infizierte Datei erkannt haben. Der Malware Cleaner verwendet fünf Antiviren-Suchmaschinen parallel, um Bedrohungen umfangreich und zuverlässig zu erkennen. Diese Suchmaschinen werden täglich automatisch aktualisiert, wenn das Terminal über das Netzwerk oder 4G mit dem Internet verbunden ist. Sie verfügen über eine integrierte Erkennung für Angriffe vom Typ BadUSB, die von herkömmlicher Antivirensoftware nicht erkannt werden. Derartige Angriffe können die Kontrolle über den Computer übernehmen. Zusätzlich enthält der Malware Cleaner eine Admin-Plattform zur Fernverwaltung der Terminals. So kann überprüft werden, ob das Programm fehlerfrei läuft und planmässig aktualisiert wird. Sie zeigt ebenfalls Nutzungsstatistiken in Echtzeit sowie die Anzahl der infizierten Dateien und die erkannten Angriffstypen an. All diese wertvollen Informationen tragen dazu bei, die Cybersicherheit des Unternehmens zu verbessern. Industrie, eine gefährdete Branche In der Industrie sind die Rechner zur Steuerung von Produktionslinien aus Sicherheitsgründen nicht an das Internet angeschlossen. Die USB-Ports dieser Maschinen werden daher regelmässig zur Durchführung von Wartungsdiagnosen und Updates sowie zur Wiederherstellung von SCADA-Protokollen genutzt. Dies macht sie besonders anfällig für Angriffe über USB-Sticks. Dank der Softwarelösung Malware Cleaner auf einem Computer am Eingang des Produktionsbereichs und dem zusätzlichen Sicherheitsprotokoll, das die Überprüfung aller USB-Geräte auf diesem speziellen Computer zwingend vorschreibt, ist die Produktionslinie vor Angriffen durch USB-Flash-Laufwerke geschützt. "USB-Sticks sind eine echte Gefahr für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Auch wenn diese Angriffe komplexer sind als beispielsweise Angriffe per E-Mail, sollte man sich dennoch vor ihnen schützen. Durch das Einschleusen von USB-Sticks in ein Unternehmen können bösartige Codes verbreitet, Maschinen lahmgelegt, sensible Daten und sogar Arbeitsplätze zerstört werden. Ransomware kann auf einem industriellen System einfach durch Einstecken eines USB-Sticks installiert werden, ohne dass der Benutzer etwas tun muss", sagt Alexis Richard, Produktmanager bei Orange Cyberdefense. Tipps für die Verwendung von USB-Flash-Laufwerken: - Schliessen Sie niemals einen USB-Stick unbekannter Herkunft an einen Arbeitscomputer an. - Erneuern Sie regelmässig die USB-Sticks Ihrer Mitarbeiter, um die Verbreitung von Malware zu verhindern. - Stellen Sie Ihren Mitarbeitern USB-Sticks zur Verfügung, um die Verwendung externer Geräte zu vermeiden. - Überprüfen Sie USB-Sticks systematisch, wenn sie an eine ungesicherte Umgebung angeschlossen sind. - Schliessen Sie nur dekontaminierte Flash-Laufwerke an Industriecomputer an. Weitere Informationen: https://www.orange-business.com L&W Communication AG, Evelyn von Wieser |