Conti-Rivale Nokian hadert mit Russland-Geschäft


Helsinki (08.08.2014) -

Nokian-Reifen:
Unternehmen kämpft mit Ukraine-Krise,
(Foto: nokiantyres.com)

Der finnische Reifenhersteller und Continental-Konkurrent Nokian Renkaat https://nokiantyres.com hat seine bisherigen Jahresziele gekappt. Den Hauptgrund für den deutlich eingebrochenen Gewinn sieht das Management des finnischen Traditionsunternehmens in der Ukraine-Krise. Insbesondere aufgrund eines Umsatzeinbruches in Russland rutschte der operative Gewinn im zweiten Quartal um rund ein Viertel auf 91 Mio. Euro überraschend kräftig ab.

Geschäft im Osten bleibt schwierig

Wie das Unternehmen heute, Freitag, bekannt gegeben hat, reduzierte sich auch der Umsatz in den vergangenen drei Monaten um zwölf Prozent auf 370 Mio. Euro. Russland macht ein Drittel des gesamten Nokian-Geschäfts aus, hier knickten die Erlöse sogar um fast die Hälfte ein. Die Lage auf dem russischen Markt ist laut Nokian-Chef Kim Gran schwieriger als gedacht. Zudem blieben die Preise auch weiterhin unter Druck. Die Nokian-Aktie gab rund sieben Prozent nach.

Der Konzern, der sich vor allem dank seiner qualitativ hochwertigen Winterreifen einen Namen gemacht hat, hatte erst im April seine Jahresziele wegen einer schwächeren Nachfrage in Russland im Zuge der nach wie vor anhaltenden Krise in der Ukraine gekappt. Die russische Wirtschaft schwächelt bereits seit längerem, zudem machen ihr die westlichen Sanktionen erheblich zu schaffen (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20140317017 ).


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



Advertising