Commerzbank: Weniger Kosten mit Service-Töchtern
Frankfurt am Main (06.06.2014) -
Commerzbank-Tower: Unternehmen will einsparen, (Foto: pixelio.de, La Liana) Die Commerzbank https://commerzbank.de will den Zahlungsverkehr verstärkt an ihre Service-Töchter abgeben, um Kosten einzusparen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, forciert das Unternehmen damit seine Einsparpläne und umfassende Jobstreichungen. In den Fokus rücken billige Tochterfirmen außerhalb Frankfurts. "Mittlerweile arbeiten dort über 200 Mitarbeiter und im laufenden Jahr planen wir einen weiteren Aufbau um circa 300 neue Mitarbeiter", lässt sich Commerzbank-Personalvorstand Frank Annuscheit zitieren. Niedrigeres Lohnniveau von Vorteil Ziel der Verlagerungen in konzerneigene Service-Gesellschaften ist es, dass diese langfristig mehr Geschäft abwickeln sollen. Die Standorte dieser Firmen liegen zumeist in Regionen mit niedrigerem Lohnniveau als der Hauptsitz in der Main-Metropole. Zunächst ist geplant, an diesen Standorten vorwiegend standardisierte Tätigkeiten wie Zahlungsverkehr oder einfache Kontoführung zu bearbeiten. "Die Töchter übernehmen nun aber immer anspruchsvollere Aufgaben wie Softwaretests, Teile der Wertpapierabwicklung oder Aufgaben aus der Kreditsachbearbeitung", so Annuscheit in dem Bericht des Wirtschaftsmagazins. Diese Maßnahme spiegelt die 2013 angekündigten Pläne der Commerzbank wider, 5.200 Stellen bis 2016 zu streichen. Ein gutes Drittel davon soll bereits umgesetzt worden sein. Laut Annuscheit bieten eigene Service-Töchter gegenüber externen Dienstleistern den Vorteil der Kostenersparnis und Prozesskontrolle. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |