China schnappt sich europäische Einkaufszentren


Paris (15.07.2015) -

Einkaufszentrum:
China auf Einkaufstour in Europa
(Foto:pixelio.de/Westerndarp)

China setzt seine Einkaufstour in Europa fort. Chinas größter Staatsfonds hat für 1,44 Mrd. Dollar (rund 1,3 Mrd. Euro) zehn Shopping-Center in Frankreich und Belgien gekauft. Gemeinsam mit seinem europäischen Partner, dem Immobilieninvestmentbüro AEW Europe https://aeweurope.com , wird die China Investment Corporation (CIC) https://china-inv.cn/ das Portfolio an Einkaufszentren von CBRE Global Investors https://cbreglobalinvestors.com übernehmen, wie das Unternehmen nun bekanntgegeben hat. Das ist eine der größten Akquisitionen, die China bislang in Europa getätigt hat.

Der Deal beinhaltet zwei große Shopping-Center in Antwerpen. Die anderen acht Einkaufszentren befinden sich in Frankreich. Chinesische Investoren sind sehr interessiert an internationalen Immobilien, um somit auch ihre Portfolio-Anlagen zu diversifizieren. In Europa haben chinesische Investoren in den letzten zwölf Monaten laut den Daten von Real Capital Analytics https://rcanalytics.com rund 4,7 Mrd. Euro an Immobilienwerten angehäuft.

Keine Angst vor Risiko

Dadurch, dass chinesische Investoren immer vertrauter mit dem europäischen Markt werden, gehen die Fachleute von einem weiteren Anstieg der entsprechenden Investitionen aus. Dies gilt auch außerhalb von begehrten städtischen Infrastrukturen wie etwa in Paris und London. So hat die chinesische Fosun Group https://fosun.com/en/ zu Beginn dieses Monats bekanntgegeben, besonders bei europäischen Immobilien expandieren zu wollen. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen eigens ein Joint Venture mit der britischen Immobilienfirma Resolution Property Investment Management eingegangen.

Bereits im April hat Fosun laut Real Capital ein Bürogebäude in Mailand um 372 Mio. Dollar (rund 337 Mio. Euro) erworben. "Asiatische Investoren suchen heute nach einem breiteren Angebot an Investments", meint dazu Sophie van Oosterom, CIO von CBRE Global Investors. "Zwar stehen immer noch Investments von erheblicher Größe im Vordergrund. Aber die Asiaten haben auch keine Angst mehr vor risikoreichen Geschäften", so die Expertin.


pressetext.redaktion,
Christian Sec



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