Britische Wirtschaft in Europa stärker


Würzburg (12.07.2018) -

- Börsen begrüßen vorsichtig den eingeschlagenen Weg des "Soft-Brexit"
- Chancen für "de facto Exit vom Brexit" bei 50 Prozent

Überraschenderweise scheint der politische Machtkampf in London zu den Modalitäten des Brexit die Wirtschaft nicht noch zusätzlich negativ zu beeinflussen. "Betrachten wir den FTSE 100, so sehen wir in den letzten Tagen nur marginale Schwankungen. Er zeigt sich stabil. Seit dem Votum für den Brexit konnte der Index um rund 19 Prozent zulegen. Der DAX hat im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von rund 22 Prozent zu verzeichnen - der französische CAC 40 um rund 23 Prozent. Das zeigt, die Wirtschaft geht definitiv nicht von einem harten Brexit aus und wird ihren ganzen Einfluss einsetzen, dass Großbritannien auch zukünftig ein Kooperationspartner der EU bleibt. Deswegen sehen wir als Vermögensverwalter im weltweiten Vergleich mittelfristig ein Erstarken Europas - was sich auch in unserer Anlagepolitik widerspiegeln wird", so Dr. Sebastian Klein, Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell'schen Bank.

Die Entwicklung des Britischen Pfunds zum Euro stellt sich nur begrenzt anders dar: Die gefühlte negative Kursentwicklung ist höher als die reale. Dabei hat auch das Pfund nur rund 6 Prozent seit Mitte 2016 verloren. Dr. Sebastian Klein: "In der reinen Zahlenentwicklung spiegelt sich aus unserer Sicht wider, dass die Wirtschaft wohl nicht davon ausgeht, dass final über den Brexit entschieden ist. Neben dem nun anscheinend eingeschlagenen friedlichen Kompromissweg mit der EU, besteht auch immer noch die nicht zu unterschätzende Möglichkeit, dass es zu Neuwahlen oder einem erneuten Referendum in den nächsten Monaten kommen kann. Wir schätzen die Chancen eines de facto Exit vom Brexit auf rund 50 Prozent."

Weitere Informationen zu den Vermögensverwaltenden Fonds der Fürstlich Castell'schen Bank finden Sie unter: https://castell-bank.de



Fürstlich Castell'sche Bank, Credit-Casse AG,
Sascha Gründl






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