Big Data: Autobauer und Versicherungen führend


Berlin (17.02.2016) -

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Big-Data-Analyse bringt Vorteil
(Foto: pixelio.de/Markus Vogelbacher)

Automobilbauer und Versicherungen sind in Deutschland Vorreiter bei der Nutzung fortschrittlicher Big-Data-Analysen. Jeweils 21 Prozent der Unternehmen setzen in diesen Branchen moderne Methoden der Datenanalyse ein. Das hat eine gemeinsame Studie von Bitkom Research https://bitkom.org und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG https://kpmg.de ergeben. Insgesamt wurden 706 Unternehmen ab 100 Mitarbeitern befragt.

Produktivität stark erhöhen

"Big-Data-Analysen liefern den Unternehmen die Grundlage für fundierte Entscheidungen", sagt Mathias Weber, Big-Data-Experte des Bitkom. Big Data werde unter anderem bereits in der Produktionsplanung, im Risikomanagement oder in der Kundenanalyse eingesetzt. Damit würden Unternehmen die Produktivität erhöhen oder das Umsatzwachstum ankurbeln.

"Das größte Potenzial von Big Data liegt in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle", verdeutlicht Weber. Insbesondere in Kombination mit anderen Technologien wie Cloud Computing oder mobilen Anwendungen entstünden gegenwärtig zahlreiche neue Online-Dienste, die von Start-ups oder etablierten Unternehmen auf den Markt gebracht werden.

Transport und Logistik hinten

Laut Fachmann Weber können mit Big Data verschiedene Szenarien für die Zukunft simuliert werden, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Davon könnten zahlreiche Unternehmensbereiche wie die Produktion, das Marketing oder das Controlling profitieren. Die Branchen Telekommunikation (16 Prozent), Handel (14 Prozent), Banken (13 Prozent) und IT/Elektronik (zwölf Prozent) gehören zum Mittelfeld. Schlusslichter sind die Zweige Transport und Logistik mit einem Anteil von zwei Prozent sowie die Medien mit einem Prozent.

"Big-Data-Analysen werden sich zügig verbreiten, da viele Unternehmen den Einsatz konkret planen oder zumindest diskutieren", erläutert Weber. Die meisten Unternehmen mit konkreten Planungen finden sich laut der Umfrage in der IT/Elektronik mit einem Anteil von 16 Prozent, bei den Versicherungen mit 13 Prozent sowie in der Gesundheitswirtschaft mit zehn Prozent.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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