Automobilzulieferer Grammer spürt Flaute in China


Amberg (04.11.2015) -

Grammer-Sitz in Amberg:
Unternehmen durchwachsen
(Foto: grammer.de)

Der ostbayerische Automobilzulieferer Grammer https://grammer.de bekommt die nachlassende Konjunktur in China und Brasilien zu spüren. Da in diesen Regionen deutlich weniger Lastwagen verkauft wurden als erwartet, fallen die Geschäftszahlen dementsprechend aus. Wie das in Amberg beheimatete Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, reduzierte sich das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten um ein Viertel auf knapp 30 Mio. Euro, der Gewinn fiel von 26 auf 17 Mio. Euro.

Auch Umbaukosten belasten

Dem Management nach konnte das Unternehmen deutlich weniger Sitze für Lastwagen und Landmaschinen absetzen als prognostiziert. Dies, die Kosten für neue Produkte sowie Umbaukosten im Konzern hätten das Ergebnis belastet. Der Konzernumsatz dagegen stieg dank der gut laufenden Automobilsparte um sechs Prozent auf 1,06 Mrd. Euro. Zuversichtlich zeigt sich Grammer hingegen mit Blick auf das Gesamtjahr gestimmt.

Bis Jahresende erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf insgesamt 1,4 Mrd. Euro, jedoch auch einen Rückgang des Betriebsgewinns auf 42 Mio. Euro. Grammer beschäftigt weltweit rund 11.000 Mitarbeiter und stellt Kopfstützen, Armlehnen und Mittelkonsolen für Autos sowie Sitze für Lastwagen, Busse und Bahnen her. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:20 Uhr) notiert das Grammer-Papier mit einem Minus von 1,43 Prozent bei 23,82 Euro.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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