Ansturm auf Klimafondsförderung
Wien (05.06.2018) -
Die am 29. Mai ausgeschriebene Photovoltaikförderung für Kleinanlagen bis 5 kWp übertrifft alle Erwartungen der Fördergeber. Bereits in den ersten vier Werktagen wurde die erste Fördermillion abgerufen. Im Jahr 2017 dauerte dies einen ganzen Monat. Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA): "Die Bevölkerung nimmt das Vorhaben der Regierung, bis 2030 100 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs auf Basis erneuerbarer Energieträger bereit zu stellen, wohl ernster als die Regierung selbst. Die Kürzung des Förderbudgets von 8 auf 4,5 Millionen Euro ist der falsche Weg, dies müsste die Regierung angesichts der großen Nachfrage jetzt einsehen!" Die Sonnenstromerzeuger Österreichs erwarten zusätzlich eine alsbaldige Abschaffung der Besteuerung des Eigenverbrauchs und klare Vorgaben für das 100.000-Dächerprogramm. Beides wurde von der zuständigen Fachministerin und dem Fachminister (Köstinger und Hofer) als vorrangiges Regierungsziel angekündigt. Betroffen ist unter anderem das österreichische Errichtergewerbe (Elektriker, Installateure, Spengler usw.), das unter der Stop-and-Go-Politik der Regierung leidet. Es fordert endlich planbare Bedingungen. Hans Kronberger: "Je länger der Start der Energiewende am Stromsektor hinaus gezögert wird, desto schwieriger wird das Erreichen der Ziele. Warum einfache Ziele, wie zum Beispiel die Streichung der Eigenverbrauchssteuer, nicht rasch durchgeführt werden, ist völlig unverständlich." Bundesverband Photovoltaic Austria, DI Vera Immitzer |